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Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels und der stetigen Weiterentwicklung des Energiesystems, haben die Themen Energie und Klima besonders seit den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnen. Eine kontinuierliche Erwärmung des Klimas, die Veränderungen bei den Niederschlägen sowie zunehmende Extremereignisse sind Zeichen des aktuellen Klimawandels in Sachsen. Die natürliche globale Klimaentwicklung wird nach Auffassung des Weltklimarates (IPCC) etwa seit den 1950er Jahren durch den Einfluss des Menschen überlagert. Die sich damit insgesamt ergebenden Veränderungen haben weltweit wie auch in Sachsen weitreichende Folgen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.
Notwendige Maßnahmen zur Erreichung der internationalen Ziele aus dem Klimaschutzabkommen von Paris 2015 (Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen) sind im Wesentlichen die erhebliche Minderung von Treibhausgasemissionen. Begleitet wird dies durch eine zukunftsorientierte Energiepolitik, die ressourcenschonend, sicher und umweltfreundlich ausgerichtet ist. Mit weiteren Maßnahmen muss sich der Freistaat auf unvermeidbare Folgen des Klimawandels einstellen.
Schwerpunkte des Handlungsfeldes:
Schwerpunkte beim Klimaschutz liegen in Maßnahmen, um dem Klimawandel und seinen Auswirkungen zu begegnen.
a) Minderung der Treibhausgasemissionen
b) Anpassung an die Folgen des Klimawandels
c) Erhalt und Entwicklung natürlicher Kohlenstoffsenken
Schwerpunkte in der Energiepolitik sind die Verbesserung der Energieeffizienz über alle Energieträger hinweg, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien sowie die Unterstützung moderner Energietechnologien bei fossilen und erneuerbaren Energieformen.
d) Erhöhung der Energieeffizienz in allen Bereichen
e) Ausbau der dezentralen Energieerzeugung und Speicherung insbesondere auch mit Kraft-Wärme-Kopplung
f) Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien (zentral, dezentral und Einzellösungen, Strom- und Wärmebereitstellung, Verkehr)
g) Entwicklung von Energietechniken zur Verbesserung der Nutzung konventioneller und erneuerbarer Energieträger.
Das Handlungsfeld 3 „Energie und Klima“ soll insbesondere zur Umsetzung folgender globaler Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beitragen:
Leitfragen:
Wie die Kollegen unten schreiben, finde ich, dass das Thema nachhaltige Mobilität bzw. Innenstadtlogistik viel zu kurz kommt. Die Logistikbranche wächst und wächst und negiert jeglicher Fortschritt zur Bekämpfung des Klimawandels, den in anderen Bereichen gemacht wird. Deswegen habe ich mein Unternehmen, TiMMi Transport GmbH, gegründet, um eine emissionsfreie Alternative für die Innenstadtlogistik anzubieten. Jegliche Unterstützung seitens Regulierer (bspw. die langersehnten Diesel. bzw. Autoverbote für die Innenstadt oder Förderungen für den Kauf von Lastenräder) sind natürlich dabei eine Hilfe. Am Besten wäre natürlich ein Leuchtturmprojekt wie in Ghent mit Bubble Post (das inzwischen von der Belgischen Post übernommen wurde: http://corporate.bpost.be/media/press-releases/2017/2017-08-07_bp?sc_lang=en). Wichtig: Die Pakete werden in einer Art 'White-Label-Lösung' bei einem 'Hub' am Innenstadtrand konsolidiert, damit nicht mehrmals der gleichen Straße entlang gefahren wird und damit Ineffizienzen vermieden werden können. Es muss nachgewiesen werden, dass eine Zustellung mit nachhaltigen Transportmittel (z.B. Lastenräder) auch ökonomischen Sinn macht.
dafür, dass wir in Sachsen 3 große Autohersteller vor Ort haben, kommt mir dieses Thema viel zu kurz! Dabei geht es nicht nur um die Produktion und deren Zulieferer, sondern auch im Konzepte, wie wir zukünftig unsere Mobilität gestalten wollen. Es gibt zahllose Alternativen, die es Wert sind, in Sachsen weiter verfolgt zu werden und die Innovationskraft zu stärken! (s. auch www.bem-ev.de)
Könnte Sachsen den Kohleausstieg stärker fördern? Ausschließlich Öko-Strom für öffentliche Einrichtungen, Produkte von Unternehmen welche mit Öko-Strom produzieren per "grünem Einkauf" fördern, Nutzung verfügbarer öffentlicher Flächen zur Öko-Strom-Generierung, Förderung von Umschulungsmaßnahmen für Arbeiter im Kohleabbau, etc.
Sehr geehrte Damen und Herren, in diesem Handlungsfeld wird der Verkehrsbereich nicht adäquat berücksichtigt. Ich befürchte, ohne Verkehrsbereich können die Ambitionen nicht realisiert werden. Im Nachhaltigkeitsbeirat Brandenburg, und Brandenburg steht vor ähnlichen Problemen wie Sachsen, haben wir als Beirat durchaus realistische, gangbare und zielführende Schritte entwickelt die sogar vom dortigen Fachministerium mitgetragen wurden. Ich würde vorschlagen, das für Sachsen auch aufzugreifen.
Auf dem Paper sind wir "Spitze", real dagegen bleibt sehr viel zu wünschen übrig. Es wäre nachhaltig, deutlich entschiedener und konsequenter zu handeln. Kohle ist kein Energieträger für heute und morgen - doch ein nützlicher Rohstoff für die chemische Grundstoffindustrie. Statt rückwärtsgewandtem Denken in Sachsen wünsche ich mir Vordenken und praktisches Handeln.
Das wichtigste Ziel ist die Senkung des Energiebedarfs. Dabei sind von allen Sektoren wesentliche Beiträge zu leisten, die nicht ohne Paradigmenwechsel und Verhaltensänderungen möglich sind. Ein Abschied vom Wachstumsdogma ist dafür unerlässlich, ebenso wie ein sofortiges Konzept zum Kohleausstieg, um der Wirtschaft Verlässlichkeit zu bieten und langfristig zukunftsfähige Strukturen zu sichern.