Startseite der Beteiligung
Dialog Staatsministerium für Kultus Bildung und Wissenschaft

Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Kap. 5.4 - Bildungsbereich Hochschule

Ausgangssituation

Der Bildungsbereich der Hochschulen umfasst vier Universitäten, fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften, fünf Kunsthochschulen sowie die Berufsakademie Sachsen, welche zur Dualen Hochschule Sachsen weiterentwickelt wird, als Teil des tertiären Bildungssystems. Zudem gibt es zwei Verwaltungshochschulen zur Ausbildung des zukünftigen Verwaltungs- und Polizeipersonals; diese sind interne Einrichtungen des Staates. Der Hochschulbereich wird durch nichtstaatliche (kirchliche und private) Hochschulen und Forschungsinstitute ergänzt. Die Hochschulen unterstützen im Rahmen der 17 Sustainable Development Goals (SDG) insbesondere auch im Rahmen ihres Bildungsauftrages das Ziel, eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung für Studierende anzubieten.

Grundsätzlich unterliegt der Bildungsbereich der Hochschulen dem Grundsatz der Freiheit von Forschung und Lehre gem. Art. 5 Abs. 3 GG und Art. 21 SächsVerf. Hochschulen sind frei, ob und wenn ja, wie sie Konzepte und Methoden der BNE aufgreifen und umsetzen. Wenn man der Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz „Für eine Kultur der Nachhaltigkeit“ von 2018[1] folgt und Hochschulen als Werkstätten der zukünftigen Gesellschaft betrachtet, ist es sinnvoll, Nachhaltigkeitsthemen und zukunftsfähige Lehr- und Lernformate in die individuellen Entwicklungswege jeder Hochschule einzubinden. Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, effiziente Ressourcennutzung sowie weitere Dimensionen von Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen sind dabei schon heute zentrale Themen in Forschung und Lehre. Die sächsischen Hochschulen geben in diesen Themenfeldern bereits starke Innovationsimpulse und wirken so zur Sicherung der Wohlstandspotenziale in die Gesellschaft hinein. Die Landesrektorenkonferenz hat sich darüber hinaus ebenfalls mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ befasst und ein eigenes Positionspapier[2] verfasst. Zahlreiche Lehrveranstaltungen und Projekte an den sächsischen Hochschulen thematisieren bereits heute nachhaltige Entwicklung, den Klimawandel und die daraus folgenden Herausforderungen. Darüber hinaus haben die Hochschulen ihre Aktionspläne zur Inklusion fortgeschrieben und so den Aspekt der sozialen Inklusion weiter gestärkt.

In Sachsen gibt es eine Vielzahl von Initiativen und Maßnahmen, die eine nachhaltige Entwicklung an den Hochschulen fördern. Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen hat ein Lehrnetzwerk für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) etabliert, das zum fachlichen Austausch zwischen den Lehrenden dient. Zudem arbeitet das Projekt TRAFOSax[3] daran, fördernde Umgebungsfaktoren für eine umfassende Implementierung von BNE an sächsischen Hochschulen zu schaffen und hinderliche Faktoren abzubauen.

Eine weitere Stärke sind die studentischen Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung, die an nahezu jeder Hochschule Sachsens existieren. Sie engagieren sich aktiv in Projekten, gestalten Ringvorlesungen und tragen dazu bei, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken.

Zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks wurde das Baukastensystem "Nachhaltiger Campus" durch die Hochschule Zittau/Görlitz und die Technische Universität Dresden entwickelt[4]. Es erfüllt die Anforderungen von EMAS und DIN EN ISO 14001 und wurde speziell auf die Bedürfnisse von Hochschulen angepasst.

Hochschulen stellen auch das Fachpersonal für andere Bildungsbereiche zur Verfügung. Insbesondere die erste Phase der Lehrerausbildung ist für den Bereich der Allgemeinbildenden Schulen und Beruflichen Bildung entscheidend. Daher ist BNE in der im Januar 2023 in Kraft getretenen Lehramtsprüfungsordnung I (LAPO I) als integraler Bestandteil für alle Lehramtsstudiengänge festgeschrieben. Die sächsischen lehrkräftebildenden Hochschulen setzen diese Festlegungen in den jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen um und integrieren BNE in den Lehrinhalten aller Lehramtsstudiengänge. Darüber hinaus setzt die Länderinitiative „SDG 4 – Bildung für nachhaltige Entwicklung in der universitären Lehrkräftebildung in Sachsen“ (2022 – 2025) ebenfalls beim Studium an und sensibilisiert Lehrende und Studierende für die Themen und Methoden der BNE.

Vision

Die sächsischen Hochschulen haben ihre Kultur der Nachhaltigkeit weiter gestärkt und geben Innovationsimpulse für eine ressourcenschonende und zukunftsfähige ökonomische Entwicklung im Freistaat Sachsen durch ihre Forschung und Lehre.

Strategie bis 2030

In geeignetem Rahmen prüfen die Hochschulen die Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in ihren Leitbildern und weiteren relevanten Grundsatzdokumenten. Darüber hinaus tragen sie die Ergebnisse ihrer Forschung in den Bereichen Klimawandel und Nachhaltigkeit durch geeignete Medienkanäle in die Öffentlichkeit.

11 Beiträge

Sortieren nach:
Datum
Anzahl Kommentare
Anzahl Bewertungen

Strategie

Sollten die Hochschulen nicht auch mit eigenen Maßnahmen am Campus und Projekten zur Nachhaltigkeit beitragen um BNE mit guten Beispielen zu unterstützen? Auch eine Teilnahme an gesamtdeutschen Hochschulinitiativen wie DG hochN oder der Hochschulinitiative Biodiversität könnten hier genannt werden, die zwar nicht BNE, aber eben Nachhaltigkeitsthemen an Hochschulen zum Ziel haben.

Kontaktperson

Träger des Verfahrens:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Referat 36 | Politische Bildung, Migration, Bildung für nachhaltige Entwicklung
Albrecht Handke
Carolaplatz 1 | 01097 Dresden
Tel.: +49 351 564-68615
Mail: albrecht.handke@smk.sachsen.de 

Organisation der Beteiligung:

CivixX - Werkstatt für Zivilgesellschaft
Ralf Elsässer, Matthias Schirmer

Büro: Eisenbahnstraße 66 | 04315 Leipzig

Tel.: +49 341 4425 9900
Mail: bne-landesstrategie@civixx.de
 

Datenschutzerklärung

Datenschutzinformationen im Sinne des Artikel 13 DSGVO

Das Sächsische Staatsministerium für Kultus führt eine Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durch, an der alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Über die Verarbeitung der personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit dieser Beteiligung möchten wir nachfolgend gemäß Art 13 DSGVO informieren.

Kontaktdaten des Verantwortlichen

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1 | 01097 Dresden
Telefon: 0351 564-65122
E-Mail: poststelle@smk-sachsen.de-mail.de

Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus:

Datenschutzbeauftragter
Telefon: 0351 564-66414
E-Mail: datenschutz@smk.sachsen.de

Teilnahmebedingungen und Speicherung von Daten

Für die Teilnahme an der Beteiligung wird die Angabe von personenbezogenen Daten empfohlen. Die Erfassung und Verarbeitung dient ausschließlich zur Übermittlung von Informationen zu weiteren Beteiligungsmöglichkeiten und zu den Ergebnissen der Beteiligung im Rahmen dieser Strategieerarbeitung.

Die Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Sie sind auch gesetzlich nicht verpflichtet, diese bereitzustellen.

Empfänger der Daten

Empfänger der personenbezogenen Daten in Form der IP-Adresse ist die Sächsische Staatskanzlei als Betreiber und Verarbeiter des Beteiligungsportals Sachsen.

Im Übrigen werden Ihre personenbezogenen Daten an

CivixX - Werkstatt für Zivilgesellschaft
Ralf Elsässer
Eisenbahnstraße 66, 04315 Leipzig
E-Mail: elsaesser@civixx.de

übermittelt, der im Rahmen einer Auftragsverarbeitung mit der Durchführung der Beteiligung beauftragt ist. Die Weitergabe erfolgt zum Zweck der Übermittlung von Informationen zu weiteren Beteiligungsmöglichkeiten und zu den Ergebnissen der Beteiligung im Rahmen dieser Strategieerarbeitung. Eine darüberhinausgehende Verwendung der übermittelten Daten findet nicht statt.

Die personenbezogenen Daten der Teilnehmenden werden ohne Einverständnis weder an Dritte weitergegeben noch diesen zur Nutzung überlassen.

Speicherdauer der Daten

Eine Speicherung der personenbezogenen Daten erfolgt lediglich so lange, wie dies für die Durchführung der Beteiligung erforderlich ist. Spätestens mit Ablauf des Monates, der auf die Verabschiedung der überarbeiteten Strategie folgt, werden alle im Rahmen der Beteiligung erhobenen Daten gelöscht.

Das Hosting dieser Webseite erfolgt über die dem Freistaat Sachsen gehörige Domain „Beteiligungsportal Sachsen“. Ihre Daten werden dort in einer Protokolldatei gespeichert und unverzüglich nach Behebung des technischen Problems bzw. nach Aufklärung von unzulässigen Zugriffen/Zugriffsversuchen gelöscht (vgl. https://www.sachsen.de/datenschutz.html?_cp=%7B%22accordion-content-5189%22%3A%7B%220%22%3Atrue%2C%222%22%3Atrue%7D%2C%22previousOpen%22%3A%7B%22group%22%3A%22accordion-content-5189%22%2C%22idx%22%3A0%7D%7D#a-5188).

Widerrufsrecht

Die betroffene Person (User) kann Ihre Einwilligung jederzeit mündlich, schriftlich oder textlich (bspw. per E-Mail oder postalisch) zu widerrufen. Dies können Sie beim Sächsischen Staatsministerium für Kultus (Carolaplatz 1, 01097 Dresden
Telefon: 0351 564-0) tätigen.

Durch den Widerruf Ihrer Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund Ihrer Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt (Art. 7 Abs. 3 Satz 2 und 3 DSGVO). Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf der Einwilligungserklärung zum o.g. Zweck sowie alle zu demselben Zweck oder denselben Zwecken vorgenommenen bzw. erfolgten Verarbeitungsvorgänge bleibt hiervon unberührt (Art. 7 Abs. 3 Satz 2 und 3 DSGVO).

Betroffenenrechte

Die betroffene Person hat gegenüber dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus das Recht, Auskunft, die Berichtigung, Löschung, die Einschränkung der Verarbeitung sowie das Recht auf Datenübertragung (Art. 15, 16, 17, 18, 20 DSGVO) sie betreffender personenbezogener Daten (Art. 4 Nr. 1 DSGVO) betreffenden Daten zu verlangen. Weiterhin hat die betroffene Person und deren vorgenannte gesetzliche Vertreter das Recht, jederzeit aus besonderen Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die Verarbeitung sie betreffender bzw. der durch sie vertretenen Person betreffenden Daten Widerspruch einzulegen (Art. 21 DSGVO). Die Datenverarbeitung dieser personenbezogenen Daten erfolgt ab diesen Zeitpunkt nicht mehr, es sei denn, das Sächsische Staatsministerium für Kultus kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen (Art. 21 Abs. 1 Satz 2 DSGVO). Weiterführende gesetzliche Bestimmungen, die diese Rechte einschränken, bleiben hiervon unberührt.

Beschwerderecht

Schließlich haben Sie das Recht, Beschwerde gegen die Datenverarbeitung bei der Sächsischen Datenschutz- und Transparenzbeauftragten (Hausanschrift: Devrientstraße 5, 01067 Dresden; Postanschrift: Postfach 11 01 32, 01330 Dresden; Telefon +49 (0) 351 85471101, Telefax: +49 (0) 351 85471109, Internet: https://www.saechsdsb.de/kontakt, E-Mail: saechsdsb@slt.sachsen.de) einzulegen (Art. 77 DSGVO).

Gegenstände

Übersicht

Informationen

Übersicht

Aktuelle Beiträge

BeitragNetzwerke für BNE in Kitas Staatsbetrieb Sachsenforst 27. August um 15:50
Beitragab Zeile 459 - Netzwerke Staatsbetrieb Sachsenforst 27. August um 14:46
zum Seitenanfang
Anmelden

Anmelden

Anmelden

Datenschutzeinstellungen

Es werden für den Betrieb der Seite technisch notwendige Cookies gesetzt. Darüber hinaus können Sie Inhalte von Drittanbietern erlauben. Ein Widerruf ist jederzeit möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter Datenschutzerklärung und Impressum.