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Dialog Staatsministerium für Kultus Bildung und Wissenschaft

Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Kap. 5.2 - Allgemeinbildende Schulen

Ausgangssituation

Das Sächsische Schulgesetz beschreibt den Bildungsauftrag von Schulen durch die Vermittlung von Werten wie „Ehrfurcht vor allem Lebendigen, Nächstenliebe, Frieden und Erhaltung der Umwelt, Heimatliebe, sittliches und politisches Verantwortungsbewusstsein, Gerechtigkeit und Achtung vor der Überzeugung des anderen,“ (SächsSchulG § 1 Absatz 3). Die Schule „ermutigt die Schüler, sich mit Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, mit Politik, Wirtschaft, Umwelt und Kultur auseinanderzusetzen, befähigt sie zu zukunftsfähigem Denken und weckt ihre Bereitschaft zu sozialem und nachhaltigem Handeln.“ (SächsSchulG § 1 Absatz 6). Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) greift den Bildungsauftrag des Sächsischen Schulgesetzes im Sinne der Vermittlung und des Erwerbs von Kompetenzen zur Erreichung der 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen auf. BNE befähigt „Bildungsteilnehmerinnen und -Teilnehmer, kognitive und nicht-kognitive Kompetenzen zu entwickeln, wie zum Beispiel kritisches Denken und die Fähigkeit zu kooperieren, Probleme zu lösen und mit Komplexität und Risiken umzugehen, Resilienz aufzubauen, systemisch und kreativ zu denken und ermöglicht so ihr verantwortungsbewusstes Handeln als Bürgerinnen und Bürger.“ (Berliner Erklärung (2022) der UNESCO-Weltkonferenz, Punkt 4).[1]

Zur strukturellen Verankerung der drei bildungspolitischen Ziele Politische Bildung, Medienbildung und BNE wurden zum Schuljahr 2019/2020 die sächsischen Lehrpläne aller Schulfächer und jeder Schulart auf der Grundlage des Eckwertepapiers BNE des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) überarbeitet. Letzteres wurde unter Beteiligung des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen e. V. entwickelt und setzt seit 2019 einen Rahmen für die Umsetzung von BNE in Unterricht und Schule. Die Wirkung des Eckwertepapiers BNE und der Lehrplanüberarbeitung für die Verankerung der BNE im schulischen Kontext wurde im Rahmen der Evaluation zur Sächsischen Landesstrategie BNE (2022)[2] noch als unzureichend wahrgenommen. Ein möglicher Grund hierfür ist der Lehrkräftemangel, der zu einer besonderen Belastungssituation in den Schulen führt und vermeintlich zu wenige Spielräume für die Umsetzung überfachlicher Ziele lässt. Die Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022 lenkte zudem den Fokus vieler Lehrkräfte und Schulen auf die Digitalisierung des Unterrichts, dabei aber v. a. auf die Absicherung gewohnter Inhalte und Prozesse.

Trotz der geschilderten herausfordernden Rahmenbedingungen, welche letztlich die Handlungspraxis von Schulen bestimmen, beteiligten sich zahlreiche Schulen an unterschiedlichen Netzwerken und stärkten ihren BNE-Ansatz. Dabei spielt insbesondere die Initiative Klimaschulen in Sachsen, die gemeinsam von SMEKUL und SMK geführt wird, eine besondere Rolle. Klimaschulen haben ihr Werteverständnis und Handeln an den Nachhaltigkeitsstrategien Suffizienz, Effizienz und Konsistenz ausgerichtet. Sie verfolgen das Ziel, BNE mit dem Fokus auf Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung ganzheitlich im schulischen Handeln entsprechend des whole institution approach[3] zu verankern, das heißt im Schulalltag ebenso wie in ihrem Bildungs- bzw. Schulprofil. Dabei sind Klimaschulen perspektivisch als Vorbilder und Leuchttürme einer gelebten BNE-Praxis zu verstehen. Zwischen 2020 und 2023 wuchs das sächsische Klimaschulnetzwerk von 12 auf 37 Schulen an (Stand: 17.11.2023). Die UNESCO-Projektschulen sowie Schulen ohne Rassismus und mit Courage sind weitere Netzwerke, in denen sich sächsische Schulen programmatisch im Kontext der BNE oder an Schnittstellen engagieren. Die Praxishilfe Schulprogrammarbeit[4] des LaSuB vermittelt gute Beispiele gelebter BNE in sächsischen Schulen. Vielfältige Angebote und Projekte kommunaler und zivilgesellschaftlicher Initiativen sowie Vereine eröffnen Möglichkeiten zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Die erstmalige Verleihung des Sonderpreises BNE zum Sächsischen Schulpreis im Jahr 2022 zeugt vom hohen Engagement der Schulgemeinschaften, die sich bewusst des Themas angenommen haben. Die jährlichen JugendKlimaKonferenzen (JKK) der Sächsischen Staatsregierung unter Federführung der Sächsischen Staatskanzlei bieten seit 2019 eine Möglichkeit zum breiten Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern mit Fachexperten und politisch aktiven Menschen. Eine konstante Befassung mit dem Thema findet mittlerweile auch durch den LandesSchülerRat mit der Benennung eines BNE-Beauftragten und der Beteiligung in der Landesarbeitsgemeinschaft BNE und der Arbeitsgemeinschaft Klimaschule statt. Die Aktivitäten von Schülerfirmen, schulischer Arbeitsgemeinschaften, Runder Tische oder des Aktionstags genial sozial vermitteln eine handlungsorientierte Umsetzung nachhaltiger Entwicklung und werden maßgeblich durch Schülerinnen und Schüler gestaltet.

Die Qualifizierung der Lehrkräfte und insbesondere der Schulleitungen zur BNE flankiert die Implementierung der BNE an Schulen. Eine Länderinitiative in Kooperation mit den Zentren für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung an der Technischen Universität Dresden und Universität Leipzig fokussiert hierzu seit 2022 die I. Phase der universitären Lehrkräftebildung. Das Ausbildungscurriculum der II. Phase steht im dritten Semester unter dem Titel „Berufliches Selbstkonzept im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und vermittelt Inhalte zu den Themen „Umgang mit Vielfalt“, „Kooperation – Kollaboration“ sowie „Kommunikation – Interaktion“. Weiterhin wird BNE von vielen Fort- und Weiterbildungsangeboten in der III. Phase der Lehrkräftebildung aufgegriffen; ein digitales Selbstlernmodul BNE[5] bietet interessierten Lehrkräften jederzeit einen thematischen Einstieg.

Auf der Unterrichtsebene wurde die Länderinitiative zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Jahr 2022 abgeschlossen. Hierbei entwickelten zivilgesellschaftliche Expertinnen und Experten über 240 BNE-Unterrichtsbeispiele, die eine Anwendungsmöglichkeit der BNE für Lehrkräfte aller Fächer, Klassenstufen und jeder Schulart bietet. Die dynamische Lehrplandatenbank macht thematisch relevante Unterrichtsbeispiele am Lehrplan sichtbar und ermöglicht den direkten Download.

Für das gesamte sächsische Schulsystem werden im Rahmen des Entwicklungsprozesses „Bildungsland 2030“ Empfehlungen und konkrete Maßnahmen entwickelt, um es an die sich ändernden Bedingungen anzupassen.

Der Freistaat Sachsen fördert zum Zeitpunkt der Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie BNE mit den folgenden Maßnahmen die Umsetzung von BNE im schulischen Kontext:

  • Schulisches Qualitätsbudget (SMK): ein für Schulen zur Qualifikation der Lehrkräfte unter Beteiligung der Eltern- und Schülerschaft frei verfügbares Budget
  • Flexibles Lernbudget (SMK): zur Finanzierung für unterrichtsergänzende, unterrichtsintegrierte Angebote und Maßnahmen mit Bildungsinhalten für Schülerinnen und Schüler
  • Budget für Ganztagsangebote (SMK): Finanzierung von Ganztagsangeboten u. a. mit dem Ziel der Bereitstellung pädagogischer Angebote im Kontext nachhaltiger Entwicklung oder einer partizipativen, demokratischen Schulkultur
  • Förderrichtlinie Schulsozialarbeit (SMS) "Schulsozialarbeit ist ein eigenständiges Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe am Lern- und Lebensort Schule. Umgesetzt werden die Angebote der Schulsozialarbeit von anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe. Schulsozialarbeit unterstützt die Schülerinnen und Schüler sowohl bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung, bei der Entwicklung sozialer Kontakte als auch beim Erarbeiten persönlicher Ziele und Perspektiven.

Vision

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist als Bildungskonzept und Unterrichtsprinzip an allen allgemeinbildenden Schulen des Freistaates Sachsen flächendeckend etabliert. Die BNE in der Schule verfolgt das Ziel Schülerinnen und Schülern in die Lage zu versetzen, gegenwärtige und zukünftige, komplexe Herausforderungen in einer Welt zu reflektieren und darin eine eigene Rolle zu finden. Dabei sollen sie befähigt werden, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, ihre eigenen Handlungsspielräume im Hinblick auf gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Wandel zu erkennen. Sie vermittelt den Schülerinnen und Schülern das Wissen, Kompetenzen und Werte, um den Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, trotz Widersprüchen, Unsicherheiten und Zielkonflikten aktiv mitzugestalten. BNE ist integraler Bestandteil des Unterrichts im Freistaat Sachsen. Die hierbei entwickelten Kompetenzen von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern tragen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen bei und fördern eine normative, werteorientierte Haltung am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung.

BNE vermittelt systemisches Denken und Handlungskompetenzen für eine zukunftsfähige und gerechte Welt. Die BNE befähigt zum Erkennen, Bewerten und dem aktiven Gestalten nachhaltiger Entwicklung. Diese Kompetenzen werden durch Perspektivwechsel, Empathie, kritische Reflexion und Stellungnahme vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren durch BNE auch Solidarität und Mitverantwortung, Verständigung und Konfliktlösung sowie Handlungsfähigkeit. Durch Partizipation und Mitgestaltung können Schülerinnen und Schüler transformatives Handeln und damit auch Selbstwirksamkeit erfahren. Eine partizipative Schulkultur prägt den Schulalltag für die gesamte Schulgemeinschaft. Schülerinnen und Schüler, multiprofessionelle Teams, Eltern und Schulleitung erleben sich als wirksame Akteure im schulischen Sozialraum. Heranwachsende werden ermutigt, ihre Ideen einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit anderen nachhaltige Aktivitäten umzusetzen. Die BNE bietet den Schulen einen Rahmen zur Neuausrichtung schulischen Lehrens und Lernens. Die Entwicklung des Unterrichts und der Schule im Sinne von BNE orientiert sich insbesondere an den Bedürfnissen und Interessen der Schülerinnen und Schüler. Damit wird zukunftsfähiges und transformatives Denken und Handeln zu einem Aspekt schulischer Prozesse und eines demokratischen und inklusiven Schulklimas, das die Entwicklung o. g. Kompetenzen fördert.

Lehrkräfte ergänzen das schulische Lernen mit außerschulischen Lernorten. Projekte und Kooperationen mit Umweltorganisationen, Eine-Welt-Vereinen, Unternehmen und anderen relevanten Institutionen eröffnen den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, nachhaltige Entwicklung authentisch und praxisnah zu erleben. Schulen arbeiten eng mit Eltern, Schulträgern und ihren Kommunen zusammen. Hierbei werden auch die Interessen der Schulträger am ressourcenschonenden, energieeffizienten, abfallvermeidenden Schulbetrieb berücksichtigt und gemeinsam bewältigt.

Schulische Netzwerke, wie das Klimaschulnetzwerk und UNESCO-Projektschulen, bieten die Möglichkeit einer besonderen Profilierung, des Austauschs und der Kooperation untereinander. Diese Netzwerke werden durch den Freistaat Sachsen unterstützt. Internationale Kooperationen, insbesondere mit Ländern des Globalen Südens, dienen der Begegnung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern und bieten eine besondere Gelegenheit zur Entwicklung o. g. Kompetenzen in gemeinsamen Projekten. Die BNE wird integrativ, zusammen mit den Schnittmengen zur kulturellen und interkulturellen Bildung sowie Digitalisierungsprozessen, im schulischen Curriculum umgesetzt.

Schulen sind Lernorte, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit beachten und leben. Schülerinnen und Schüler begegnen unmittelbar nachhaltigem Handeln und können dies als selbstverständlichen Teil ihres Alltags erfahren. Im Sinne des whole institution approach werden in Schulen soziale, ökologische und ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit wie Gerechtigkeit, Teilhabe, Energieeffizienz, effizienter Ressourceneinsatz, gesunde Ernährung, Abfallvermeidung, umweltfreundliche Mobilität, aber auch die Achtung vor der Überzeugung des anderen und eine demokratische Haltung erlebbar.

BNE ist ein fester Bestandteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Schulleitungen, Lehr- und pädagogischen Fachkräften. Auch fachspezifische Qualifizierungen berücksichtigen Methoden und Konzepte der BNE.

Strategie bis 2030

Die Strategie für den Bildungsbereich der Allgemeinbildenden Schule im Freistaat Sachsen beinhaltet folgende acht Ansätze:

  1. BNE als Bildungskonzept: Lehrkräfte sind mit der BNE als Bildungskonzept und Unterrichtsprinzip vertraut und integrieren es in ihren Unterricht. Sie erkennen die Bedeutung von BNE als Schlüssel für die Förderung nachhaltigen Denkens und Handelns bei den Schülerinnen und Schülern.[6] gekennzeichnet:
    • Aufgreifen zentraler Fragestellungen nachhaltiger Entwicklung
      In den Lehrplänen aller Schularten und Fächer bestehen Bezüge zur BNE und nachhaltigen Entwicklung. Der Unterricht kann besonders wirkungsvoll sein, wenn er ausgewählte gesellschaftspolitische und fachliche Diskurse mit Relevanz für die Zukunft und Handlungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler aufgreift. Hierbei weist er vielfältige Verknüpfungen zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sowie den Sustainable Development Goals (SDG) auf. Der Unterricht verdeutlicht technische und gesellschaftliche Herausforderungen für nachhaltige Entwicklung.
    • Partizipative und kooperative Arbeitsweisen
      BNE unterstützt insbesondere selbstbestimmtes, partizipatives, konstruktives, forschendes, reflexives und diskursives Lernen. Die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen sollen auf allen Ebenen geschaffen werden.
    • Förderung des Perspektivwechsels
      Die BNE im Unterricht ist gekennzeichnet durch multiperspektivische Betrachtungsweisen, unterschiedliche fachliche Zugänge, lokale bis globale Bezugssysteme sowie zeitliche Perspektiven und Interessenlagen. Ein fächerverbindender und projektorientierter Unterricht trägt zur Förderung des Perspektivwechsels im besonderen Maß bei.
    • Berücksichtigung unterschiedlicher Dimensionen nachhaltiger Entwicklung
      Entwicklungen sollen unter der Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer, sozialer, politischer und kultureller Implikationen und insbesondere ihrer globalen Auswirkungen analysiert und bewertet werden.
    • Förderung systemischen Denkens
      Konzepte und Methoden der BNE befähigen dazu, die Komplexität nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und Zielkonflikte konstruktiv zu bewältigen.
  1. BNE gemeinsam entwickeln: Schulen in Sachsen haben Zugang zu einer breiten Palette von Angeboten externer Anbieter und Partner, die sie bei der Implementierung von BNE unterstützen. Die Integration von BNE in den Unterricht, auch im Rahmen von didaktisch begründbaren Lernortwechseln, erfolgt über spezifische Ressourcen, Schulungen und Workshops. Anbietende können beispielsweise Umweltbildungszentren, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen oder lokale Gemeinschaften sein. Durch diese Kooperationen erhalten die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen und können ihr Wissen über nachhaltige Entwicklung und die erworbenen Kompetenzen in realen Kontexten anwenden. Um eine Zusammenarbeit im Bereich BNE zu fördern, informieren Servicestellen und Netzwerkpartner die Schulen über Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten.
  2. Unterstützungs- und Assistenzsysteme: Die schulischen Unterstützungs- und Assistenzsysteme bieten zur Förderung der BNE in Unterricht und Schulalltag bedarfsorientierte Beratungsinstrumente für Schulen an. Die Schulaufsicht ist mit den außerschulischen und schulischen Unterstützungsangeboten und Programmen vertraut und kann bei deren Nutzung Schulleitungen und Lehrkräfte unterstützen. Das freiwillige und selbstverantwortliche Engagement in der pädagogischen Eigenverantwortung der Schulen vor Ort wird durch die Schulverwaltung unterstützt.
  1. Lehrkräftebildung: Der Freistaat Sachsen führt die Integration der BNE in allen drei Phasen der Lehrkräftebildung fort. Die bestehenden Ressourcen und Fähigkeiten an den Universitäten werden hierzu genutzt und durch externe Kompetenzen und Förderinstrumente des Bundes und der EU ergänzt. Durch gezielte Qualifizierungen, Informationen, Workshops und Veranstaltungen für Lehrkräfte und Schulleitungen wird das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung geschärft und die Dimension und Bedeutung von BNE im schulischen Kontext deutlich und verbindlich gemacht.
  1. Ausbildung einer Schulkultur: In sächsischen Schulen wird eine partizipative Schulkultur gepflegt, die alle Mitglieder der Schulgemeinschaft einbezieht. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und andere Beteiligte haben die Möglichkeit, aktiv an Entscheidungen und Gestaltungsprozessen teilzunehmen. Diese partizipative Schulkultur schafft ein demokratisches Umfeld, in dem die gesamte Schulgemeinschaft gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung von BNE-Maßnahmen mitwirkt.
  1. Whole institution approach: Sächsische Schulen verstehen sich als nachhaltige Lernorte, die einen Gesamtinstitutionellen Ansatz (whole institution approach) verfolgen. Die Schulen integrieren nicht nur BNE im Unterricht, sondern verankern die Idee der Nachhaltigkeit in Schulentwicklungsprozessen und der gesamten Schulkultur und -organisation. Die Elemente[7] eines wohle institution apprach in Schule sind:
  • Verankerung der BNE in der Schulprogrammarbeit bzw. dem Schulprofil,
  • Teilhabe aller Mitglieder der Schulgemeinschaft, insbesondere der Schülerinnen und Schüler,
  • fächerübergreifendes und projektorientiertes Lernen,
  • Einbeziehung außerschulischer Lernorte und Kooperationspartner,
  • Schulnetzwerke sowie
  • Qualifizierung der Schulleitungen und Lehrkräfte.
  1. Bundesweite und globale Kooperationen: Die sächsischen Schulen und die Schulverwaltung kooperieren mit Einrichtungen anderer Bundesländer, europäischen Partnern und denen des Globalen Südens. Hierbei sollen die eigenen Prozesse und Maßnahmen kritisch reflektiert und im Sinne des Globalen Lernens durch neue Erfahrungen und andere Perspektiven nachhaltiger ausgerichtet werden.
  1. Weiterentwicklung schulischer Netzwerke: Die schulischen Netzwerke mit fachlichen Bezügen zur BNE werden durch die Schulverwaltung unterstützt und fachlich begleitet. In den Netzwerken wird der Erfahrungsaustausch zu den vorangegangenen Punkten betrieben und Beispiele guter schulischer Praxis gewürdigt.
  1. Die Landeskoordination:[8] speziell für den schulischen Bereich wird beibehalten, um eine gezielte Unterstützung und Umsetzung im Schulsystem sicherzustellen. Hierbei knüpft die Landeskoordination an bestehenden Programmen und Maßnahmen in Sachsen an. Sie trägt durch ihr Wirken zur bundesweiten Vernetzung und Fortentwicklung der Lehrkräftebildung in allen Phasen bei.

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[2] Auf der Webseite https://bne.sachsen.de/umsetzung-3982.html des SMK steht die Evaluation der Sächsischen Landesstrategie BNE (2022) zum Download zur Verfügung.

[3] Der whole institution approach sieht BNE als Aufgabe der gesamten Schulgemeinschaft an und beinhaltet die Ausrichtung und Zusammenführung aller Aktivitäten einer Schule entlang des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung. Er zielt auf eine gesamtinstitutionelle Organisationsentwicklung ab und betrachtet die gesamte Schule, wie z. B. Unterricht, Schulalltag, Schulbetrieb, Gestaltung von Gebäuden und Umgebung, Organisationsentwicklung und Qualifizierung des in Schulen beschäftigten Personals. Dieser Ansatz will Schulentwicklungsprozesse anstoßen und einem umfangreicheren, transformativen Anspruch gerecht werden.

[4] Die Ergänzung zur Praxishilfe von 2023 steht unter dem folgenden Link kostenfrei als Flipbook zur Verfügung: https://schule.sachsen.de/flipbook2023/index.html (letzter Aufruf der Seite: 20.12.2023)

[5] Dem Kompetenzbegriff liegen in der deutschsprachigen Literatur unterschiedliche Kompetenzmodelle zugrunde. Der Orientierungsrahmen Globale Entwicklung (OR) entwickelt die Kernkompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung, welches sich vom Kompetenzraster von Gerd de Haan (Bormann, I., de Haan, G. (Hrsg.): Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, Wiesbaden 2008, S. 23–44]) unterscheidet.

[6] Anm. d. Hrsg.: Die Merkmale sind aus der KMK-Empfehlung BNE 2024 abgeleitet, voraussichtliche Veröffentlichung 2024.

[7] Anm. d. Hrsg.: Die Elemente des wohle insitutional approach in Bezug auf Schulen sind aus der KMK-Empfehlung BNE 2024 abgeleitet, voraussichtliche Veröffentlichung 2024.

[8] Die Landeskoordination BNE wird durch das Landeskoordinationsprogramm des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) finanziert und fokussiert die Implementierung der BNE im schulischen Bereich. Weitere Informationen finden Sie unter: https://ges.engagement-global.de/landeskoordination.html (letzter Abruf der Seite: 12.10.2023)

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Staatsbetrieb Sachsenforst

ab Zeile 459 - Netzwerke

Neben den genannten Netzwerken gibt es auch Bildungspartnerschaften/Zertifizierungen in den Nationalen Naturlandschaften: Naturpark-Schulen, Nationalpark-Schule, Biosphärenschule. Bitte ab Zeile 469 ergänzen: Die UNESCO-Projektschulen, zertifizierte Schulen in den Nationalen Naturlandschaften sowie Schulen ohne Rassismus und mit Courage...

geändert von Staatsbetrieb Sachsenforst am 27. August um 14:47

LandesSchülerRat Sachsen

Ergänzung zur Einbindung von Vertretungsstrukturen der Schule

Ergänzung zu 5.2 Allgemeinbildene Schulen - Strategie bis 2030 5. Ausbildung einer Schulkultur Es wird ergänzt: (...) Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und andere Beteiligte haben die Möglichkeit, aktiv an Entscheidungen und Gestaltungsprozessen teilzunehmen. "Dazu sollen auch die schon vorhandenen Vertretungsstrukturen der Mitglieder der Schulgemeinschaft einbezogen werden." (...) Die Schüler:innenvertretung, die Elternvertretung, die Gesamtlehrkräftekonferenz, die Schulkonferenz, usw. sind meist schon etablierte Vertretungsstrukturen an den Schulen und sollten daher besonders an den Entscheidungen teilhaben.

LandesSchülerRat Sachsen

Ergänzung zur Einbindung von Ganztagsbetreuung und -angeboten

Ergänzung zu 5.2 Allgemeinbildene Schulen - Strategie bis 2030 3. BNE gemeinsam entwickeln Es wird ergänzt: (...) Anbietende können beispielsweise Umweltbildungszentren, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen oder lokale Gemeinschaften sein. "Auch die Ganztagsbetreuung und die Ganztagsangebote an den Schulen greifen BNE-Inhalte auf." (...) Ganztagsbetreuung und Ganztagsangebote können ergänzend zu Inhalten aus dem Unterricht Themen von BNE aufgreifen und weiter vertiefen. Als Angebot in der Schule finden sie begleitet von pädagogischem Personal an einem vertrauten Ort statt und können auch Fachräume oder Materialien der Schule verwenden. Sie sind so niedrigschwellige Angebote für Schüler*innen.

LandesSchülerRat Sachsen

Ergänzung zur Berücksichtigung der historischen Dimension

Ergänzung zu 5.2 Allgemeinbildene Schulen - Strategie bis 2030 1. BNE als Bildungskonzept Im Punkt "Berücksichtigung unterschiedlicher Dimensionen nachhaltiger Entwicklung" wird ergänzt, dass auch historische Implikationen berücksichtigt werden. Die Verbindung von BNE mit historische Aspekten, vor allem mit der Kolonialgeschichte vieler europäischer Länder und auch Deutschlands, ist essentiell für das Verständnis von aktuellen globalen Herausforderungen und Krisen. Nur mit kritischer Betrachtung und Reflexion geschichtlicher Ereignisse, können heutige Probleme adequat angegangen und Ideen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt werden.

Teachers for Future Sachsen

Ergänzung zur Entlastung von Lehrkräften

Ergänzung zu 5.2 Allgemeinbildende Schulen - Ausgangssituation: Die Evaluation zur Sächsischen Landesstrategie BNE (2022) verweist auf ein Burn-out-Risiko bei Personen, die BNE in Einrichtungen tragen (S.12). Eine Ursache sei das Spannungsfeld zwischen Motivation und fehlenden sichtbaren Fortschritten. Außerdem meldeten Lehrkräfte eine Überfrachtung mit Aufgaben und Vorgaben zurück (S.9). Ergänzung zu 5.2 Allgemeinbildende Schulen - Strategie, nach 4. Unterstützungs- und Assistenzsysteme: 5. Entlastung und Wertschätzung für Lehrkräfte: Um BNE trotz Lehrkräftemangel umzusetzen, brauchen Lehrkräfte Entlastung bei anderen Aufgaben. Dabei helfen multiprofessionelle Teams, die neben psychologischen und sonderpädagogischen Aufgaben auch "Kleinigkeiten" wie Pausenaufsicht, Reiseplanung für Klassenfahrten, IT-Management übernehmen. Abminderungsstunden für BNE-Verantwortliche schaffen die nötige freie Arbeitszeit. Sollte dies nicht möglich sein, werden Prämien ausdrücklich für BNE vergeben.

Teachers for Future Sachsen

Ergänzung zur mangelnden Wirkung der Lehrplanüberarbeitung

Zeile 454: "Die Wirkung des Eckwertepapiers BNE und der Lehrplanüberarbeitung für die Verankerung der BNE im schulischen Kontext wurde im Rahmen der Evaluation zur Sächsischen Landesstrategie BNE (2022) noch als unzureichend wahrgenommen. Ein möglicher Grund hierfür ist der Lehrkräftemangel […]“ Ergänzung am Ende des Absatzes: Die Evaluation zur Sächsischen Landesstrategie BNE (2022) begründet die unzureichende Wirkung bisheriger Maßnahmen damit, „dass BNE nicht zu den aktuellen Rahmenbedingungen passt“ (Evaluation, S. 6, Abs. 4). Ein weiterer Grund sei die „mangelnde Verpflichtung“ z.B. zu BNE-Fortbildungen (Evaluation, S. 9, Abs. 5). Bemerkung: "aktuelle Rahmenbedingungen" umfassen mehr als nur den Lehrkräftemangel. Der bisherige Strategieentwurf scheint hier die Erkenntnisse aus der Evaluation auf einen einzelnen Aspekt zu verengen.

geändert von Teachers for Future Sachsen am 10. August um 19:54

Fachstelle Globales Lernen

Zur Strategie 2030 - 3. Unterstützungs- und Assistenzsysteme

Schulen können Ideen für Projekte im Bereich der BNE / Nachhaltigkeit leicht umsetzen, haben einfach Zugang zu Förderressourcen und die Möglichkeit Modellschulen zu werden

Fachstelle Globales Lernen

Zur Strategie 2030 - 5. Ausbildung einer Schulkultur

Eine partizipative Schulkultur räumt der Selbstbestimmung der Schüler*innen einen höheren Stellenwert ein als bislang. Dabei geht es auch um die selbstbestimmte Gestaltung von Lernprozessen. Die Rolle der Lehrkräfte soll sich dabei in Richtung Lernbegleiter*innen verändern, die vielfältige Lernangebote anbieten. Schüler*innen übernehmen schrittweise mehr Verantwortung für ihr Lernen und erfahren dabei Selbstwirksamkeit. Schüler*innen, Eltern und alle Beteiligten an der Schule kennen ihre Möglichkeiten der Mitgestaltung. Alle Schulleitungen sind über bestehende Freiräume (z.B FreiDay) informiert.

geändert von Fachstelle Globales Lernen am 8. August um 14:25

Fachstelle Globales Lernen

Zur Vison - Zeitkontigente für BNE schaffen

Der Wandel hin zu einer kompetenzorientierten Bildung kann nur gelingen wenn die Zeitkontigentplanungen an Schulen verändert wird. Die reine Vermittlung von Faktenwissen muss reduziert werden um Platz für fächerübergreifende Projekte zu schaffen. In diesen können BNE-Kompetenzen erlernt werden. Das Einüben von fächerübergreifender Projektarbeit muss im Referendariat stattfinden.

Fachstelle Globales Lernen

Ergänzung zu BNE als Bildungskonzept (Strategie bis 2030 Punkt 1)

Um ein partizipatives, konstruktives und forschendes Lernen zu ermöglichen soll es Schulen vor der Klasse 9 freigestellt werden, ob sie Noten geben. In Hamburg z.B. wird das bereits erfolgreich umgesetzt (https://taz.de/Neue-Lernkultur-in-Hamburg/!6022837/)

Kontaktperson

Träger des Verfahrens:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Referat 36 | Politische Bildung, Migration, Bildung für nachhaltige Entwicklung
Albrecht Handke
Carolaplatz 1 | 01097 Dresden
Tel.: +49 351 564-68615
Mail: albrecht.handke@smk.sachsen.de 

Organisation der Beteiligung:

CivixX - Werkstatt für Zivilgesellschaft
Ralf Elsässer, Matthias Schirmer

Büro: Eisenbahnstraße 66 | 04315 Leipzig

Tel.: +49 341 4425 9900
Mail: bne-landesstrategie@civixx.de
 

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Ralf Elsässer
Eisenbahnstraße 66, 04315 Leipzig
E-Mail: elsaesser@civixx.de

übermittelt, der im Rahmen einer Auftragsverarbeitung mit der Durchführung der Beteiligung beauftragt ist. Die Weitergabe erfolgt zum Zweck der Übermittlung von Informationen zu weiteren Beteiligungsmöglichkeiten und zu den Ergebnissen der Beteiligung im Rahmen dieser Strategieerarbeitung. Eine darüberhinausgehende Verwendung der übermittelten Daten findet nicht statt.

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Schließlich haben Sie das Recht, Beschwerde gegen die Datenverarbeitung bei der Sächsischen Datenschutz- und Transparenzbeauftragten (Hausanschrift: Devrientstraße 5, 01067 Dresden; Postanschrift: Postfach 11 01 32, 01330 Dresden; Telefon +49 (0) 351 85471101, Telefax: +49 (0) 351 85471109, Internet: https://www.saechsdsb.de/kontakt, E-Mail: saechsdsb@slt.sachsen.de) einzulegen (Art. 77 DSGVO).

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Aktuelle Beiträge

BeitragNetzwerke für BNE in Kitas Staatsbetrieb Sachsenforst 27. August um 15:50
Beitragab Zeile 459 - Netzwerke Staatsbetrieb Sachsenforst 27. August um 14:46
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