Startseite der Beteiligung
Dialog Landeshauptstadt Dresden Verkehr und Mobilität

Einwohnerversammlung zum Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Dresdner Fernsehturm

Was ist Ihnen außerdem wichtig?

Haben Sie weitere Hinweise oder Anregungen? Gerne können Sie diese hier benennen und diskutieren. 

32 Beiträge

Sortieren nach:
Datum
Anzahl Kommentare
Anzahl Bewertungen

falsche Prioritäten

Die Machbarkeitsstudie hat bereits deutlich und unmissverständlich aufgezeigt, dass die Planungsziele nicht erreichbar sind und ein Betrieb wirtschaftlich nicht möglich ist. Im Landschaftsschutzgebiet sind jegliche Handlungen untersagt, die dem Schutzzweck zuwiderlaufen. Eine Bebauung der Flurstücke ist aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht zulässig. Der Landschaftsraum am Fernsehturm ist Bestandteil des Fauna Flora Habitats Gebiets dessen Erhaltungsziel die Gewährleistung der ökologischen Funktionsfähigkeit, insbesondere für die in diese Verordnung aufgeführten Lebensräume und Arten. Alle Veränderungen insbesondere Bauvorhaben unterliegen der naturschutzfachlichen Beurteilung gemäß den Zielen des Landschaftsschutzgebiets. Aufgrund einer herausragenden Umweltqualität und einer vielfältigen naturräumlichen Ausstattung können die komplexen Wert- und Funktionsräume zahlreiche hochwertig ausgeprägte Umweltfunktionen erfüllen. Die geplante Neuversiegelung und Intensivierung der Nutzung steht den landschaftsplanerischen Zielen entgegen. Weitere Erschwernisse wie der Artenschutz sind bislang nicht berücksichtigt. Die Anreise aus dem Stadtgebiet benötigt lange Fahrzeiten. Bereits das Panometer und das Militärmuseum haben aufgrund ihrer Lage außerhalb vom Stadtzentrum Probleme die erforderlichen Besucherzahlen zu erreichen. Der Flächennutzungsplan muss in einem langwierigen Verfahren geändert und mehrere Bebauungsplanverfahren müssen durchgeführt werden. Bei diesen Verfahren ist die Aussicht auf Erfolg mehr fragwürdig. Die erforderlichen Stellplätze wurden nicht sachgemäß ermittelt. Insbesondere müssen die Stellplätze nach §2 (1) der Stellplatzerordnung auf dem Grundstück sichergestellt werden. Dies ist nicht der Fall. Die Anlieferung zum Fernsehturm ist nicht geregelt, da die Zufahrt mit LKW nicht möglich ist. Die Kostensteigerungen der veranschlagten Baukosten beläuft sich bereits jetzt auf weit über 100% Die Kosten für die zusätzliche Buslinie beträgt € 488.000,-- jedes Jahr und die Kosten für den zusätzlichen Shuttle Verkehr beträgt € 860.000,-- zusätzlich pro Jahr. Die Eröffnung des Fernsehturms soll nach Aussage der Stadt Dresden erst mit Klärung und Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahmen erfolgen. Die Prioritäten sollten nochmals neu überdacht werden: Wohnen ist ein Grundrecht. Trotzdem benötigt die Stadt Dresden in Briesnitz über drei Jahre für einen Aufstellungsbeschluss zum Bau von dringend benötigten Wohnhäusern, obwohl der Stadt dadurch keinerlei Kosten entstehen. Für den Fernsehturm werden Unmengen an Steuergeld verschwendet und die Verwaltung wird mit unnötigen Planungsprozessen belastet. ... das alles für eine nordamerikanischen Konzern (Brookfield Asset Management und Digital Bridge) als Eigentümer des Fernsehturms.

Zeit und Geld

Liebe Stadt, bitte macht Euch einmal die kleine Mühe, elementare Grundsätze der Projektplanung auf das Vorhaben Fernsehturm anzuwenden. Zum Beispiel: 1. Zeitablauf Da allgemeiner Konsens herrscht, und das entspricht ja wohl auch dem gesunden Menschenverstand, das erst die Voraussetzungen erfüllt sein müssen (sprich: Verkehrs- und Mobi Konzept umgesetzt) EHE die Eröffnung stattfinden kann, lohnt es sich, einmal die zeitlichen Abläufe zu betrachten. Hier gibt es ja (wie kürzlich im Gasthof Weißig ausführlich vorgestellt) einige Handlungsstränge und Abhängigkeiten. a) P&R Parkplatz/-haus: DAS wesentliche Kernelement des Mobikonzeptes ist ja der P&R Parkplatz an der Rossendorfer Str. nebst Shuttle. Dieser P&R Platz muss auf dem jetzt grünen Feld gebaut werden: Der gesamte Verfahrensweg ist zu durchlaufen, was nach Aussage Hr. Kühn viele Jahre dauert. Erst dann kann, zu den dann gültigen Kosten, gebaut werden. Was wiederrum mehrere Jahre dauern dürfte. Hr. Kühn konnte jüngst in Weißig trotz mehfacher Nachfrage keine Abschätzung zum Fertigstellungstermin geben. b) Zubringerstraßen: Der o.g. Shuttle müßte die Quorener Str. hoch und durch Gönnsdorf hindurch zum FT. Alternativ durch Weißig, die Bahnhofstr. entlang, Weißiger Landstr., durch Gönnsdorf. Also müßten die genannten Straßen dafür fit (breit) gemacht werden und der P&R gebaut werden. Das kann aber erst beginnen, nachdem die Staffelsteinstr. fertig ist, denn irgendwo lang müssen die jetzigen Verkehrsteilnehmer ja fahren. Allein für die Quorener Str. ist es wohl nicht unrealistisch, eine Sanierungszeit von 4 Jahren+ anzunehmen. c) Staffelstein: Achtung - Abhängigkeit zu b)! Wie im Gasthof Weißig zu hören war, soll der Staffelstein erst gegen Ende 2024 fertig sein! (Hinweis: Die Straße wurde im Jahr 1914 im Zeitraum Januar - August neu angelegt...). Das entspricht dann 3 1/2 Jahre Sanierungszeit. Inzwischen hört man, das auch dieser Termin wohl nicht zu halten sein wird... d) Ortsdurchfahrt Gönnsdorf: Hier gibt es heute keinen Fußweg und die Straße ist sehr schmal. Das es hier noch keine schweren Unfälle mit Kindern und Radfahrern gab, ist wohl nur ein großes Glück. Diese müßte verbreitert werden. Allein, dem stehen Privatgrundstücke links und rechts der Straße entgegen, deren Besitzer über eine "Inanspruchnahme" (O-Ton Stadtplanungsamt!) sicher sehr begeistert sein dürften. Ob und wie hier eine Lösung herbeigeführt werden kann, steht in den Sternen, ist aber für den FT-Verkehr zwingend notwendig. d) Umbau FT selbst: Achtung - Abhängigkeit zu b) und d)! Dazu müßte wohl großes und schweres Gerät sowie Baumaterial herbeigeschafft werden. Ergo müßten dazu die Straßen erst fertig sein (daher: Abhängigkeit). Bei genauerem Hinsehen und Planung durch Fachleute ergeben sich sicher noch weitere Punkte und Abhängigkeiten. 2. Geld Die ca. 25 Mio Eur für den FT-Umbau sind ein fester Betrag, welcher durch Förderung und Anteil Stadt DD/Land Sachsen gedeckt ist. Der Betrag dient nur dem Turm selbst, d.h. dem Umbau zur Erlangung einer Baugenehmigung. Was, wenn die Planer nächstes Jahr feststellen, das dieser Betrag bei Weitem nicht ausreichen wird? Zum Vergleich: In Hamburg stehen dafür 37Mio Eur zur Verfügung, und die geplante Eröffnung in 2023 ist bis auf Weiteres verschoben, da der Betrag hinten und vorne nicht reicht - Stichwort: Baupreissteigerungen... Die DFMG (Besitzer des FT, zu 51% im Besitz der Investmentfirmen Brookfield (Kanada) und Digital Bridge (USA)) hat deutlich gemacht, hier kein eigenes Geld anzulegen. Also: wenn in HH heute 37 Mio nicht ausreichen, sollen in DD 25 Mio in ferner Zukunft (siehe Abhängigkeiten oben) reichen? Gibt es hier seriöse Abschätzungen mit hochgerechneten Baupreisen im Zeitraum 2024...30? Was passiert, wenn Mobipunkte und Baumwipfelpfade von der Stadt DD geplant und gebaut sind (mit "Umpriorisierten" Stadtmitteln), dann aber das Geld nicht für den FT Bau reicht? Plan B? Risikoabschätzung? Oder ist es zu viel verlangt, diese Details JETZT zu klären?

Den Schaden haben die Natur und die Anwohner

In dem von der Stadt vorgelegten Konzept ist keinerlei Lösung erkennbar, die die Anwohner vom Schleich- und Parkverkehr entlastet. Die avisierten 500 täglichen PKW der Besucher werden offensichtlich ( wie auch?) nicht gezwungen den P+R Parkplatz Raizendorfer Straße anzufahren, so dass ein Großteil direkt nach Oberwachwitz bzw Pappritz fahren wird. Insbesondere die Besucher, die über den Staffelstein anfahren werden niemals die 3km extra zum P+R fahren. Das jetzt aufkommende Gerücht, dass dies mit einer Parkzone verhindert werden soll, ist eine weltfremde Annahme. Das Parkticket schreckt kaum jemand ab und lagalisiert dieses Verhalten regelrecht. Es wird hingegen den Anwohnern neben dem Anreiseverkehr weitere erhebliche persönliche Nachteile wie Probleme mit Parkmöglichkeiten für persönliche Besucher sowie die Kosten für ein Jahresticket bringen. Die in dem Konzept der Stadt enthaltenen Lösungen rund um den Fernsehturm wie dieser realitätsferne "Baumwipfelpfad" mitten durch das europäische FFH Schutzgebiet (!!!) sind ein grober Eingriff in die Natur sowie eine weitere Flächenversiegelung und Rückbau von Begrünungen am vorhandenen Parkplatz. Das gegen eine solche Naturzerstörung Klagen von Umweltverbänden erhoben werden, dass können Sie als gegeben vorraussetzten. Die schmale Straße zwischen Bühlau-Quohren bis Mitte Gönnsdorf ist ohne Fuß- und Radwege heute schon kreuzgefährlich für Radler und Fußgänger. Anwohner treten hier unmittelbar hinter Hecken und Mauern auf die Straße. Ich hatte selbst in Gönnsdorf schon einen Fast-Unfall mit dem Rad, als ein Kind plötzlich die Straße betrat. Mit dem PKW bei 30 km/h hätte ich keine Chance gehabt einen Unfall zu vermeiden. Bei den in der Stadt Dresden üblichen Planungszeiten sollten sie realistisch zugeben, dass diese unzumutbare Situation nicht in den nächsten Jahren gelöst wird. Ich hätte auch gerne gewußt, wer den Shuttel-Bus vom P+R bezahlen wird. Der Fensehturm ist eine privat betriebene Einrichtung, für die keine dauerhafte öffentliche Querfinanzierung über die DVB für einen Shuttle-Bus akzeptabel ist. Steffen S. , wohnhaft in Pappritz

zum P+R sind es 4,8 km

Der P+R hat eine Entfernung von 4,8 Kilometern. Ich bin es selber abgefahren und halte es für eine vollkommen schwachsinnige Lösung, die uns hier vorgestellt wurde. Ebenfalls halte ich es für weltfremd, dass Pappritz zu einer Parkzone werden soll und damit das Parken verhindert wird. Ich vertrete die Meinung, dass der Parkplatz wieder gebaut werden soll. Dafür muss gegebenenfalls dieses Schutzgebiet geändert werden. Oder es wird auf der bestehenden Fläche ein Parkhaus mit mehreren Etagen errichtet. Dann kann die in den letzten Jahren entstandene Begrünung und dieses FFH Schutzgebiet erhalten bleiben.

Navi

Jedes herkömmliche Navigationsgerät führt die Autos aus der Neu- und der Altstadt über die Wachwitzer Bergstraße zum Fernsehturm. Dort angekommen sucht sich der Tourist einen Parkplatz, vllt im Mobipunkt-Parkhaus, vllt. auch in den kleinen Straßen von Oberwachwitz. Die allerwenigsten werden vom Turm weg zur B6 rausfahren um den geliebten PKW dort abzustellen und mit dem Shuttlebus zurückzugurken. Nach Besuch des Turmes dann mit den Shuttlebus zurück zum Parkplatz und von da mit dem Auto wieder am Turm vorbei zum Ausgangsort der Reise. Oh Mann was für ein Quatsch. Wer glaubt denn ernsthaft sowas?

Bürgerentscheid

Für die Wiederbelebung des Fernsehturms, einer "Herzensangelegenheit", sollen sehr viele Steuermitttel aufgebracht werden, die dann an anderer Stelle fehlen. Abgesehen von den rund bisherigen rund 18 Mio EUR Fördermittel (die ja letztlich auch Steuern sind) muss die Stadt Dresden viel Geld selbst in die Hand nehmen, um dieses Projekt zu realisieren. Genaue Zahlen liegen nach wie vor nicht vor, nur die 6 Mio Eigenbeteiligung am Turm selbst sind als Betrag bisher genannt, da kommt aber noch einiges mehr, was allein durch die Stadt zu bezahlen ist. Wenn es ganz schlimm kommt, muss die Stadt das Projekt dauerhaft unterstützen und da stellen sich beim aktuellen Konstrukt eines privaten Besitzers und eines privaten Betreibers schon einige, auch beihilferechtliche, Fragen. Dem Fernsehturm-Verein (wieviele Mitgleder hat der eigentlich?) ist es in beachtenswerter Weise gelungen, Emotionen zu wecken und die Politik vor sich herzutreiben. Ich möchte einen Bürgerentscheid anregen, in dem allen Dresdnern die Frage (sinngemäß) gestellt wird "möchten Sie die Verwendung von X Mio Steuergelder für die Wiedereröffnung des Fernsehturms zulasten anderer Infrastrukturprojekte in der Stadt Dresden". Der zweite Teilsatz ist der wichtigere, auf die reine Frage "wollt Ihr die Wiedereröffnung" ohne Nennung der Konsequenzen für den eigenen Stadtteil sagen sicher viele "JA". Mit dieser vereinfachenden Frage ist es dem FT-Verein ja auch gelungen, vor Jahren eine Unterschriftensammlung durchzuführen. Lassen wirs doch darauf ankommen: Wieviele Dresdner sind der Meinung, für die Wiedereröffnung des Turmes Infrastrukturprojekte, Turn- und Schwimmhallen, Fußwege und andere Maßnahmen im eigenen Stadtteil hintenanzustellen. All denen, die meinen, das die Frage so wie vorgeschlagen nicht gestellt werden darf, sei geraten, sich die Aufzeichnung der Bürgerversammlung im Gasthof Weissig ganz genau anzusehen und zu hören. Baubürgermeister Kühn (Grüne) bringt es auf Nachfrage zum Punkt: Die Finanzierung des Verkehrs- und Mobilitätskonzepts soll durch Umpriorisierung im städtischen Haushalt abgesichert werden".

Stadtzentrum braucht Aufmerksamkeit

Gestern war ich - seit langem - mal wieder im Stadtzentrum und bin da etwas herumgekommen. Willsfruffer Strasse, Wallstrasse, Külz-Ring, Prager Straße, Neudtädter Markt. Überall leere Geschäfte und Sanierungsbedarf, das Zentrum wirkt, abgesehen vom Umfeld der Frauenkirche und anderen touristischer Highlights, zunehmend verlassen und unattraktiv. Und jetzt soll 15 km weit weg, in einem ruhigen Vorörtchen, so ein Projekt entstehen? Soll damit von der Innenstadt abgelenkt werden? Also bitte, dieses überzogene Luxusobjekt passt nicht in die Zeit einer in Auflösung begriffenen Innenstadt. Saniert meinetwegen die Straßen, baut Geh- und Wanderwege im vernünftigen Rahmen, sooo schlimm ist es da oben nicht. Aber bitte keine extra Infrastruktur, Parkhäuser …. noch dazu im Landschaftsschutzgebiet. Die Innenstadt braucht unsere Aufmerksamkeit, im Interesse der Dresdner und der Touristen.

Steuergelder für Privatbetriebe, und das in wirtschaftlichen Krisenzeiten?

Sehe ich das richtig: der Fernsehturm wird privat betrieben? Und dafür sollen wir Steuergelder in Mio.-Höhe geben? Bestimmt nicht !! Ich habe den Eindruck, dass die Mehrheit der Hochländer den Ausbau des Fernsehturms auch gar nicht will. Drittens: Liebe Stadt, baut doch erstmal den Ullersdorfer Platz (wie seit 20 Jahren geplant), nebst Gleisschleife an der Rossendorfer. Wenn Ihr das bis 2030 schafft, und dann noch die Königsbrücker saniert, und dann noch die Stauffenbergallee asphaltiert, dann nehmen wir Euch als Gesprächspartner ernst. Lahme Stadt, erstmal die Hausaufgaben machen, angefangen von der Besetzung der Bürgermeisterposten "KIndergarten", und nicht schon wieder teure Luftschlösser planen. Bei der Inflation!! In einem privaten Haushalt gingen solche Mätzchen im Moment gar nicht. Werft mal einen Blick auf Eure neue Gas- und bald Stromrechnung. Da müssen wir über ein Fernsehturmprojekt aus Steuergeldern glaube ich gar nicht reden.

Seilbahn vs. Tunnel

In mehreren Beiträgen wird der Eröffnung des FT in Kombination mit einer Seilbahn enthusiastisch entgegengesehen. "Horses for courses" sagt der Engländer. Will sagen, was in Koblenz gut passt, muss nicht für Dresden DIE Lösung sein. Die Seilbahn wurde schon von dutzenden Experten und solchen, die sich dafür halten, rauf-und-runter (schönes Wortspiel) untersucht. Geht nicht. Die Gründe sind vielfältig. Auf den Straßen geht es auch nicht, siehe viele Kommentare hier. Dem entgegen stehen Grundstücke von anwohnenden Querulanten, die sich nicht für breite Straßen enteignen lassen wollen (Beispiele: Gönnsdorf, Oberwachwitz...). Auf der Versammlung kürzlich in Weißig im Gasthof wurde von einer Dame angeregt, das gute alte Dampfschiff aus der Innenstadt nach Wachwitz stärker in den Blick zu nehmen. Laut Aussage des Betreibers (FT Dresden GmbH) auf eben dieser Veranstaltung eine gute Idee! Ich möchte vorschlagen, dazu einen Tunnel unter dem Elbhang, direkt von der Dampferanlegestelle in Altwachwitz (die es zu DDR Zeiten mal gab) in den Fernsehturm hinein vorzusehen. Hier würde man Tradition (Dampfschiff) mit Innovation (Tunnel) zu einem Gesamterlebnis verbinden. Und das Problem mit dem Massenansturm in der sensiblen Umgebung des Elbhanges wäre gebannt.

Kabinenlift

Allen Entscheidern über den Zugang zum Fernsehturm nach seiner Wiedereröffnung sei empfohlen, einmal nach Koblenz zu fahren und mit dem Kabinenlift dann hinauf zur Festungsanlage Ehrenbreitstein. Der wunderbare Blick hinunter auf den Rhein und weit in die Ferne ist schon ein Erlebnis für sich und lässt den Besuch der zweitgrößten Festungsanlage Europas zu einem doppelten Erlebnis werden. Und einen ähnlich fördernden Effekt für den Besuch des Fernsehturms könnte für uns und unsere Gäste, besonders für die älteren Jahrgänge, ein Kabinenlift über die Elbe hinauf zum Fernsehturm haben. Ein Baumwipfelpfad mag seinen Reiz für jüngere Jahrgänge haben, aber den gibt es schon mehrfach in Deutschland. Das ist nichts Neues. Und den Fernsehturm als Erziehungsobjekt für das Wandern machen zu wollen, mag ja in einer bestimmten Partei große Zustimmung finden, ist aber gewiss eine falsche Hoffnung. Da die Baumwipfelpfade generell von einem europaweit agierenden Unternehmen geplant, finanziert und realisiert werden, ergibt sich die Frage: Warum wird der Bau eines Kabinenliftes über die Elbe zum Fernsehturm nicht auch über eine europaweite Ausschreibung realisiert? Dr. Dietrich Wirth

Nachhaltigkeit der Investition

Die "Herzensangelegenheit" der Wiedereröffnung Fernsehturm Dresden treibt insbesondere ältere Menschen um, die den Turm als Symbol ihrer Lebensleistung sehen. Gern sind die Berfürworter bereit, die Belange von Anwohnern oder der Natur oder auch die massive Ver(sch)wendung von Steuermitteln zu übersehen, um "unseren" Turm wieder eröffnet zu sehen. Erstens ist es nicht "unser" Turm, sondern er gehört einer privatwirtschaflichen Gesellschaft, der Funkturm GmbH, die wiederum zu 49% der Telekom (börsennotierte Aktiengesellschaft) und zu 51% einem amerikanischen Investmentfond gehört. Also "uns" ist da gar nichts. Zweitens sollten wir uns fragen, wie es mit der Nachhaltigkeit des Ausflugsziels aussieht. Sicher werden unmittelbar nach Eröffnung viele vorwiegend Ältere in Erinnerungen schwelgend zum Turm kommen und ggf. eine gewisse Befriedungung oder gar Genugtuung empfinden. Aber es werden Jahr zu Jahr weniger werden, die aus dem Antrieb der Erinnerung kommen können und werden. Für die Generationen nach 1989, für die diese emotionale Bindung nicht besteht, ist der Turm ein Ausflugsziel wie jedes andere auch. Und daran mangelt es uns in Dresden und Umgebung wahrlich nicht. Der Turm brauch 200.000 Besucher pro Jahr um sich zu rechnen, das ist genau die Zahl, die auch zu DDR-Zeiten erreicht wurde. Aber damals war der Turm etwas besonderes, heute nur noch besonders emotional in Teilen der älteren Bevölkerung. Lt. Aussage des Vertreters der Funkturm GmbH auf der Veranstaltung in Weissig (der zeite von rechts auf der Bühne) rechnet sich der Business Case nur aufgrund der immensen Förderung durch öffentliche Gelder. Darf man fragen, wie es denn mit dem täglichen Betrieb dann später aussieht? Ist der auch auf öffentliche Gelder angewiesen? Wollen wir bzw. jüngere Generationen das wirklich? Allein an den Besitzer werden gerade Gelder im Werte von knapp 5 Rettungswachen (die jüngst in Leuben eröffnene Rettungswache kostete 5,6 Mio EUR, der Besitzer des Turms bekommt gerade 25 Mio überwiesen). Wieviele Schwimmhallen, Turnhallen, Kitas, Rentnertreffs... könnte man allein für die das Mobilitätskonzept aufzubringenden Gelder anstelle bauen? Jeder Befürworter dieser Geldverwendung sollte schweigen, wenn er wieder über alte und klapprige Busse, einen lückenhaften ÖPNV, unsanierte Strassen und Fusswege oder grottige Turn- und Schwimmhallen auch nur nachdenkt.

Steuergeld für private Interessen

Die Wiederherrichtung des Fernsehturmes und die Maßnahmen zur Zugänglichkeit desselben sind kein öffentliches, sondern ein privates Interesse. Der Fernsehturm ist Privateigentum und soll künftig privat bewirtschaftet werden. Gewinne fließen dann in private Taschen. Dafür dürfen keine Steuergelder eingesetzt werden. Wir benötigen das Geld jetzt für Schulen, Kindereinrichtungen, Krankenhäuser, Klimamaßnahmen usw. Macht endlich Schluss mit dem Vorhaben "Wiedereröffnung Fernsehturm" wie geplant. Vielleicht sieht es in 10 oder 20 Jahren finanziell besser aus als jetzt.

Kontakt

Bürgermeisteramt

Marcel Timmroth

Telefon: 0351-4882080

E-Mail: fernsehturm@dresden.de

Datenschutzerklärung

Nutzungsbestimmungen zur Datenerhebung gem. Art. 5, 6, 7 und 9 DSGVO

Im Nachgang zur Einwohnerversammlung zur Fortschreibung des Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes für den Dresdner Fernsehturm können Interessierte Ideen und Anregungen online einbringen.

Die Teilnahme ist freiwillig. Bei Nicht-Teilnahme entstehen Ihnen keine Nachteile. Für die Beteiligung ist die Angabe von personenbezogenen Daten nicht erforderlich.

Alle Angaben, die freiwillig getätigt werden, werden in einer Datenbank gespeichert. Sie werden ausschließlich im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes für den Dresdner Fernsehturm verwendet und spätestens am 31. Dezember 2022 gelöscht.

Ihre Angaben werden nicht an Dritte übermittelt.

Da die Erhebung auf dem Sächsischen Beteiligungsportal stattfindet, gelten auch die Datenschutzbestimmungen des Sächsischen Beteiligungsportales. Diese finden Sie hier.

Die Verarbeitung persönlicher Daten erfolgt mit Ihrem Einverständnis. Nach Art. 13 Abs. 2 EU-DSGVO werden Sie über folgende Rechte informiert:

  • Sie können nicht gezwungen oder gedrängt werden, das Einverständnis aufrechtzuerhalten.
  • Ihr Einverständnis können Sie jederzeit widerrufen. Nach Widerruf werden Ihre Daten gelöscht.
  • Sie haben gegenüber der Landeshauptstadt Dresden bzw. gegenüber der zuständigen Fachbehörde folgende Rechte: nach Art. 15 EU-DSGVO ein Auskunftsrecht, nach Art. 16 EU-DSGVO das Recht auf Berichtigung fehlerhafter Daten, nach Art. 17 EU-DSGVO das Recht auf Löschung bzw. Vergessen werden, nach Art. 18 EU-DSGVO das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung.
  • Sie haben das Recht, nach Art. 77 EU-DSGVO Beschwerde gegen die Verarbeitung ihrer persönlichen Daten bei der Datenschutzaufsichtsbehörde zu erheben

Verantwortlich

Landeshauptstadt Dresden

Bürgermeisteramt

Postfach 12 00 20

01001 Dresden

buergermeisteramt@dresden.de

Datenschutzbeauftragter

Landeshauptstadt Dresden

Postfach 12 00 20

01001 Dresden

datenschutzbeauftragter@dresden.de

Gegenstände

Übersicht
  • Straßennetz
  • Mobilitätspunkt
  • Fußläufige Erschließung
  • Baumwipfelpfad
  • Parkraumuntersuchung
  • Was ist Ihnen außerdem wichtig?
zum Seitenanfang