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Dialog Staatsministerium für Kultus Bildung und Wissenschaft

Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Kap. 2 - Leitprinzipien und Leitbilder

Die Generalversammlung bekräftigt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung ein entscheidendes Mittel zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung ist [...] und dass sie einen integralen Bestandteil des Nachhaltigkeitsziels ‚Hochwertige Bildung‘ ausmacht und maßgeblich zur Verwirklichung aller anderen Ziele für nachhaltige Entwicklung beiträgt.

Aus der Resolution 72 / 222 (2017) der UN-Generalversammlung

Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Zeit des expansiven Bergbaus in Sachsen und wird dem sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645 – 1714) zugeschrieben. Der Hintergrund waren extrem übernutzte Wälder als Quelle für das Grubenholz und Holzkohle zur Erzverhüttung. Angesichts einer drohenden akuten Holznot reifte der Gedanke, dass in einem Wald nur so viel Holz genutzt werden kann, wie auch nachwächst, um ein stabiles Gleichgewicht zu schaffen und den Fortbestand des Waldes und der dauerhaften Holznutzung zu sichern. Bis zur Industrialisierung wirtschafteten viele Gesellschaften in suffizienten Stoffkreisläufen, ohne die Lebensweise als nachhaltig zu bezeichnen. Der Gebrauch des Begriffes Nachhaltigkeit wurde im 20. Jahrhundert auf den Umgang mit weiteren Ressourcen ausgedehnt. Als Handlungsprinzip bezieht sich Nachhaltigkeit auf mindestens die drei Dimensionen: Soziales, Ökologie und Ökonomie und ist kein klar zu bezeichnender Zustand. Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (1987) definierte eine nachhaltige Entwicklung als „eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“. Der Begriff beschreibt den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen der Erde, damit heutige und künftige Generationen weltweit ein lebenswertes Leben – entsprechend ihrer Bedürfnisse – führen können. Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung[1] wurden 2015 durch die Vereinten Nationen die Globalen Nachhaltigkeitsziele[2] (Englisch: Sustainable Development Goals - SDG) beschlossen, die ökonomische, soziale und ökologische Zielstellungen für alle Staaten der Weltgemeinschaft formulieren. Zwischen den Zielen besteht keine Rangfolge, vielmehr gilt es, diese trotz Zielkonflikten gemeinsam zu erreichen. In diesem weltweiten Bezugsrahmen wird unter dem SDG 4: Hochwertige Bildung formuliert, bis 2030 sicherzustellen, “dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung” (BNE). Diese ist auch Bestandteil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (2021)[3], wonach „BNE für eine Bildung [steht], die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Partizipationsfähigkeit, der Umgang mit Unsicherheiten und Risiken, systemisches Denken und kritische Reflexionsfähigkeit sind dabei zentrale Kompetenzen.“ Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) meint den Erwerb von Gestaltungs- und Handlungskompetenzen hinsichtlich des Handlungsprinzips Nachhaltigkeit und den Prozess sowie das Ziel der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft.

Es gibt verschiedene Wege zu einer nachhaltigen und damit resilienten Gesellschaft. Konsens besteht, dass eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit evidenzbasiert erfolgen muss. Die globale Klimaberichterstattung des IPCC verdeutlicht, dass eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft bereits heute notwendig ist. Die wissenschaftlich belegten Folgen des Klimawandels und des Artensterbens einerseits, aber auch extreme Armut, Kriege und Hunger verdeutlichen die Notwendigkeit, bestehende Handlungsmuster – individuell bis global – kritisch zu hinterfragen und neue Kompetenzen zu entwickeln. Auch in Sachsen sind diese Veränderungen für die Bürgerinnen und Bürger z. B. durch Dürre- und Starkregenereignisse, den demographischen und den Strukturwandel oder Migrationsbewegungen spürbar. Eine Umstellung zu mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschafts-, Lebens- und Arbeitsweise ist nicht erst in ein bis zwei Generationen notwendig, sondern schon jetzt. Den Menschen muss deshalb im Sinne eines lebenslangen Lernens über die gesamte Bildungsbiographie der Zugang zu einer BNE ermöglicht werden. Hierbei sollen die Perspektiven und Bedarfe von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Lebenslagen gewürdigt werden. Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft selbst ist Teil der BNE. Die Befähigung von Menschen, Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen zu übernehmen und aktiv zur gesellschaftlichen Transformation beizutragen, ist dabei ein Leitbild. Staatliche Institutionen und Bildungsanbietende sollen hierfür die passenden Rahmenbedingungen in den Bildungseinrichtungen und -angeboten entwickeln und verstetigen.

Lehren und Lernen findet vor Ort statt. Zudem muss der bzw. die Lernende das Ergebnis des Bildungsprozesses selbst herstellen, Gestaltungskompetenz aufbauen und Selbstwirksamkeit erfahren. Die kreative Entwicklung von Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung findet mit und durch die Lernenden statt. Staatliche Institutionen und Bildungsanbietende können deshalb vor allem Impulse und Angebote unterbreiten, weniger fertige Lösungen vorgeben. Die Anwendung einer interaktiven, projektbasierten und lernendenzentrierten Pädagogik sowie die Transformation der Lern- und Lehrumgebungen durch einen gesamtinstitutionellen Ansatz (whole institution approach) von BNE kann nur gemeinsam gelingen.

Die vorliegende Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie BNE beschreibt Visionen und Strategien für die sechs identifizierten Bildungsbereiche (Frühkindliche Bildung, Allgemeinbildende Schulen, Berufliche Bildung, Bildungsbereich Hochschule, Bildungsbereich non-formales und informelles Lernen, Bildungsbereich Kommune). Mit dieser Strategie setzt der Freistaat die enge Kooperation unter den betroffenen Akteuren bei deren Erstellung und Umsetzung fort und strebt eine ambitionierte Positionierung Sachsens bei der Implementierung von BNE im Ländervergleich an.

We need to build true ‚learning societies‘ anchored in quality education — including lifelong learning from the earliest years to adulthood — closing the digital divide, and supporting teachers every step of the way. An emerging group of ‚frontrunner countries‘ is leading the way in boosting investment and transforming education systems around the world.

António Guterres zu SDG 4[4]

 

[4] Aus der Abschlusserklärung (Entwurf 15.09.2023 angenommen) des hochrangigen politischen Forums für nachhaltige Entwicklung unter der Schirmherrschaft der Generalversammlung der UN vom 18.09.2023; bzw. der Rede des UN-Generalsekretärs António Guterres hierzu. Frei übersetzt aus dem Englischen: "Wir müssen echte 'lernende Gesellschaften' aufbauen, die sich auf eine qualitativ hochwertige Bildung stützen - einschließlich des lebenslangen Lernens von den ersten Lebensjahren bis ins Erwachsenenalter -, die digitale Kluft schließen und die Lehrkräfte in jeder Phase des Prozesses unterstützen. Eine neue Gruppe von 'Vorreiterländern' ist führend bei der Erhöhung der Investitionen und der Umgestaltung der Bildungssysteme in der ganzen Welt."

Version: 16.2.3 (13-12-2023)

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Ausbildung der Bildner in den Einrichtungen BNE-bezogen gestalten

Die Ausbildung der Bildner in den Einrichtungen sollte durch die Ausbildungspläne verbindlich BNE-bezogen gestaltet werden und Eingang in diese Strategie finden.

Vernetzung unter Bildungseinrichtungen

Da viele Bildungsangebote (Grundschule auf Kindergarten, usw.) aufeinander aufbauen, wäre es in meinen Augen toll im jeweils dienstlichen Rahmen (also nicht als Zusatzaufwand) in entsprechenden Gremien die Weiterentwicklung der BNE-Strategie/Austausch von Angeboten, die z. B. in zwei Bildungseinrichtungen aufeinander aufbauen (z. B. Arbeitsgemeinschaft zum Klimagarten o.Ä.) könnten, voranzubringen.

gemeinsame Strategien, Strukturen in Bildungseinrichtungen

In meinen Augen wäre es strategisch sinnvoll, in allen Unterkapiteln der Bildungseinrichtungen/-zweigen (siehe Unterkapitel in Kapitel 5) zumindest teilweise gleiche Strategien, wo möglich/ wo handhabbar in den verschiedenen Bildungseinrichtungen/-zweigen, zu nennen/etablieren, z. B. BNE gemeinsam entwickeln, Einsatz partizipativer zielführender (BNE-)Methoden. Sinnvoll wäre es, meines Erachtens nach, auch organisatorische konkrete Strukturen für die durchführenden Bildner (z. B. Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher) vorzuschlagen, z. B. für die Lehrkräfte das Schulportal, über das auf BNE-Materialien/-Methoden gebündelt und sortiert verwiesen wird. Auch die einheitliche Verbindlichkeit des Erwerbs BNE-bezogener Kompetenzen sollte in den sächsischen Bildungs-/Lehrplänen vorgesehenen werden und nicht nur z. B. in Lehrplänen für Gymnasien BNE hat dort unter Bemerkungen nur Empfehlungscharakter. Gleiches gilt für die Pläne für die Ausbildung der Bildner.

Für eine diskriminierungssensible BNE - Teilhabe ermöglichen

Vorschlag zur Zeile 125: Hierbei sollen die Perspektiven und Bedarfe von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Lebenslagen aktiv mit einbezogen werden. BNE versteht sich als Bildungsansatz auf Augenhöhe, der die individuellen und gesellschaftlich geprägten Erfahrungen der Lehrenden und Lernenden aktiv miteinbezieht und zum Thema macht. Vorschlag zur Zeile 126: Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft selbst ist Teil der BNE. Im Einklang mit der Berliner Erklärung für nachhaltige Entwicklung (UNESCO Weltkonferenz 2021) werden daher Materialien, Angebote und Projekte der BNE kontinuierlich weiterentwickelt und ein besonderer Wert auf „Geschlechtergerechtigkeit und Nichtdiskriminierung zu legen und Gleichstellungsaspekte bei BNE zu berücksichtigen, so dass ein tieferes und ganzheitliches Verständnis der Nachhaltigkeitsherausforderungen und potenzieller Lösungen möglich wird.“ (Berliner Erklärung 2021: 6.k)

SDGs auch kritisch hinterfragen, statt als moralische Instanz zu nutzen

"Die wissenschaftlich belegten Folgen des Klimawandels und des Artensterbens einerseits, aber auch extreme Armut, Kriege und Hunger verdeutlichen die Notwendigkeit, bestehende Handlungsmuster – individuell bis global – kritisch zu hinterfragen und neue Kompetenzen zu entwickeln." steht in Konflikt mit "For sustainable development to be achieved, it is crucial to harmonize three core elements: economic growth, social inclusion and environmental protection. These elements are interconnected and all are crucial for the well-being of individuals and societies." https://www.un.org/sustainabledevelopment/development-agenda/ Insbesondere, dass dogmatisches Wirtschaftswachstum mit endlichen Ressourcen vereinbar sei, ist empirisch nie nachgewiesen.

Nachhaltigkeitsverständnis weiten

"Der Begriff beschreibt den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen der Erde, damit heutige und künftige Generationen weltweit ein lebenswertes Leben – entsprechend ihrer Bedürfnisse – führen können." Dieser Begriff ist zu fokussiert auf Ressourcen der Erde. Es geht schließlich auch um das Erreichen menschlicher Entwicklungsziele. Z.B. Armut hängt nicht unmittelbar mit endlichen Erdressourcen zusammen. Die Definition aus dem englischen Wikipedia finde ich stimmiger: "Sustainable development is an organizing principle that aims to meet human development goals while also enabling natural systems to provide necessary natural resources and ecosystem services to humans."

Kontakt

Träger des Verfahrens:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Referat 36 | Politische Bildung, Migration, Bildung für nachhaltige Entwicklung
Albrecht Handke
Carolaplatz 1 | 01097 Dresden
Tel.: +49 351 564-68615
Mail: albrecht.handke@smk.sachsen.de 

Organisation der Beteiligung:

CivixX - Werkstatt für Zivilgesellschaft
Ralf Elsässer, Matthias Schirmer

Büro: Eisenbahnstraße 66 | 04315 Leipzig

Tel.: +49 341 4425 9900
Mail: bne-landesstrategie@civixx.de
 

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