Doppelstrukturen vermeiden!
Als einerseits kulturell interessierter Bürger und andererseits fachkundiger Netzwerker im Erzgebirgskreis kann ich für die "Legacy" nach 2025 insbesondere anmerken: Doppelstrukturen unbedingt vermeiden! Es gibt bereits eine schier unüberschaubare Anzahl professionell agierender Akteure auf allen möglichen Ebenen: Regionalmanagement der Kulturregion, Regionalmanagement Erzgebirge, LEADER-Regionalmanagements, Managerinnen und Manager für dieses und jenes Projekt etc. Mein Wunsch: bitte legt die Legacy in die Hände von Profis, die bereits da sind und die es auch noch lange geben wird. Es braucht Kenner der Region, Netzwerker und vorhandene Strukturen, um den Prozess nachhaltig zu steuern. Von der Stadt Chemnitz ist hier wenig zu erwarten. Es klingt hart, aber Chemnitz wird sich langfristig kaum um die 38 Kommunen im Umland kümmern, wenn es hier keine dauerhafte Struktur gibt, die den Prozess trägt um am laufen hält. Die neue DMO Chemnitz.Zwickau.Region ist dafür der beste Beweis: nach meiner Wahrnehmung passiert dort auch viel für die Großstadt, aber wenig für die ländlichen Räume. Nach meinem Dafürhalten sind die LEADER-Managements am besten dafür geeignet, den Legacy-Prozess langfristig zu steuern. Dort sitzen Förder- und Netzwerkprofis, eng verzahnt mit den Kommunen und anderen Akteuren in der Region. Und das Beste: in den LEADER-Regionen gibt es eine etablierte Struktur, um Projekte zu entwickeln und dann auch zu fördern. Was will man mehr?