Umfrage Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) Landwirtschaft

Interessensbekundung Projekt »Optimierung des Humusmanagements im Freilandgemüsebau«

  • Status Aktiv
  • Zeitraum 19.08.2024 bis 31.12.2024
  • Teilnehmer 11 Teilnehmer
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Regenwum im Humus; Quelle: LfULG

Interessenbekundungsverfahren

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sucht im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Mitwirkung am Modell- und Demonstrationsvorhaben: »Optimierung des Humusmanagements im Freilandgemüsebau« (Kurztitel: HumusFuerGemuese) Demonstrationsbetriebe, die in der Modellregion Sachsen Maßnahmen zum Humusaufbau auf betrieblichen Gemüsebauflächen durchführen, die Erkenntnisse weitergeben und für öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Hintergrund

Im Rahmen des Bundesprogramm Humus setzt das BMEL verschiedene Maßnahmen um, die dazu beitragen, Wissen über eine humusmehrende und humuserhaltende Landwirtschaft zu generieren und möglichst großflächig in der landwirtschaftlichen Praxis zu verbreiten. Die gute fachliche Praxis (gfP) eines ökonomisch tragfähigen, ökologisch vertretbaren und gesellschaftlich akzeptierten Gemüsebaus soll hierbei unter dem Aspekt von Boden- und Klimaschutz weiterentwickelt werden.

Ziel dieses MuD zur Optimierung des Humusmanagements im Freilandgemüsebau ist es, über die derzeitige gartenbauliche Praxis hinausgehende, innovative, langfristig wirkende Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau, basierend auf Ergebnissen und Erkenntnissen aus Forschung und Versuchen, auf Demonstrationsbetrieben umzusetzen und deren Einsatz dadurch in der gartenbaulichen Praxis zu verbreiten. Dabei sollen vielversprechende humusfördernde Verfahren und Maßnahmen vor dem Hintergrund der betrieblichen und lokalen beziehungsweise regionalen Gegebenheiten umgesetzt werden. Diese werden in enger Absprache mit den Modellbetrieben festgelegt. Dabei werden auch die pflanzenbaulichen und wirtschaftlichen Effekte der Umsetzung der Maßnahmen und mögliche Synergien oder auch Zielkonflikte betrachtet.

Das Vorhaben wird vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau koordiniert und durch das Julius Kühn-Institut und das Thünen-Institut wissenschaftlich begleitet. In der Modellregion Sachsen werden die Demonstrationsbetriebe vom sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bei der Anwendung der Maßnahmen und Verfahren begleitet und unterstützt. Wichtiger Bestandteil des Vorhabens ist ein intensiver Wissenstransfer, der über die teilnehmenden Betriebe in die jeweilige Region und über die Region hinaus stattfindet.

Demonstrationsbetriebe in der Modellregion Sachsen

Im Rahmen dieser Bekanntmachung werden landwirtschaftliche Betriebe gesucht, die sich als Demonstrationsbetrieb an Vorhaben in der Modellregion Sachsen beteiligen wollen.

Die humusfördernden Maßnahmen und Verfahren beinhalten u.a.:

  • Hemmung des Humusabbaus durch reduzierte Bodenbearbeitung oder permanente Fahrspuren
  • Erhöhter Eintrag von organischer Substanz in den Boden durch Mulchverfahren, Optimierung der Fruchtfolgen mit Zwischenfrüchten und tiefwurzelnden Kulturen, Einarbeitung der Ernterückstände, Streifenbewirtschaftung mit Getreide u.a.

Der genaue Umfang der Maßnahmen und die entsprechenden Bedingungen werden zu Beginn der Zusammenarbeit in einer Kooperationsvereinbarung mit dem LfULG definiert. Darin wird begründetem betrieblichen Datenschutz Rechnung getragen. Das LfULG ist für die kontinuierliche Betreuung der Demonstrationsbetriebe verantwortlich. Die Demonstrationsbetriebe werden von der Regionalkoordination des LfULG durch folgende Maßnahmen unterstützt:

  • Unterstützung bei der Auswahl der Schläge und der Identifikation von betriebsindividuellen sowie schlagspezifischen Maßnahmen bei Sicherstellung der Vergleichbarkeit von Maßnahmeflächen und dazugehörigen Vergleichsflächen bzw. Teilschlagflächen
  • Bodenprobenahme, Organisation der Analytik und Auswertung der Beprobung
  • Nutzung von Modellen um eine Vorhersage des Humusgehaltes standortabhängig und unter den umgesetzten Maßnahmen zu ermöglichen.
  • Möglichkeit der Bereitstellung des flächen- und produktspezifischen CO2-Fußabdrucks durch die Wissenschaftliche Begleitung
  • Unterstützung bei der Überwachung und Bewertung der Kulturpflanzenbestände
  • Gemeinsame Durchführung des Demonstrationsvorhabens, insbesondere bei der Datenerhebung und Datenbereitstellung für das Gesamtprojektvorhaben
  • Unterstützung bei der Durchführung von Demonstrationsveranstaltungen und weiteren Wissenstranfermaßnahmen auf dem eigenen Betrieb (zum Beispiel Feldtage, Vor-Ort-Demonstrationen)
  • Angebot zur Vernetzung und zum intensiven Austausch mit den anderen Modell- und Demonstrationsbetrieben über Workshops, Seminare und Feldtage
  • Unterstützung bei der Beantragung und Abrechnung der Fördermittel

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Oekolandbau.lfulg@smekul.sachsen.de

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Kontaktperson

Felix Meyer
Telefon: +49 35242 631 8973
E-Mail: Felix.Meyer@smekul.sachsen.de

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Datenschutzrechtliche Informationen nach Artikel 13 Absatz 1 und 2 Datenschutz-Grundverordnung für die Interessensbekundung gegenüber dem LfULG.

Verantwortlicher: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), August-Böckstiegel-Straße 1, 01326 Dresden Pillnitz; E-Mail: poststelle.lfulg@smekul.sachsen.de; Telefon: 0351 2612-0

2. Datenschutzbeauftragte/r: Datenschutzbeauftragte/r der /des LfULG: Anschrift, s.o. Ziffer 1.; E-Mail: Datenschutzbeauftragter.LfULG@smekul.sachsen.de; Telefon: 0351 2612 1405

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4. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten: Art. 6 Buchstabe e) DS-GVO i.V.m. § 15 Abs. 1 Satz 2 Sächsisches Verwaltungsorganisationsgesetz (angewandte Forschung)

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