Zu DDR-Zeiten wurde durch die SAG/SDAG Wismut in der Aufbereitungsfabrik Crossen bei Zwickau uranhaltiges Gestein aufbereitet und angereichert. Die tauben Bergemassen wurden in der benachbarten Crossener Halde abgelagert, welche während der Produktionsphase eine Höhe von bis zu 80 m erreichte. Feinkörnig-flüssige Rückstände der Uranerzaufbereitung kamen in industriellen Absetzanlagen (sog. IAAs) zur Einspülung. Dazu wurde von 1952 bis 1958 die IAA Dänkritz I in einem ehemaligen Kiesabbau betrieben. Danach wurde die benachbarte, wesentlich größere IAA Helmsdorf errichtet und bis 1990 betrieben.
Nach dem Ende der Uranerzaufbereitung erfolgte ab 1990 eine schrittweise Sanierung dieser größten sächsischen Absetzanlagen für radioaktive Tailings.
Nach über 30 Jahren Sanierungstätigkeit wurde im Dezember 2023 die Kernsanierung der IAA Helmsdorf/Dänkritz I abgeschlossen. Restliche Sanierungsarbeiten, wie der Rückbau der ehemaligen Wasseraufbereitungsanlage, werden allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Dieser Vortrag berichtet über die Herausforderungen, denen sich das LfULG als Genehmigungsbehörde bei der Sanierung zu stellen hatte.
Manuel Lapp E-Mail: Manuel.Lapp@smekul.sachsen.de