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Dialog Landeshauptstadt Dresden

Bürgerbeteiligung zum Neubau des Dresdner Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz

Freizeit und Begegnung


Bild: Christoph Münch, DML BY

Dresdens Verwaltung sucht den Dialog mit der Dresdner Bevölkerung. Das Neue Verwaltungszentrum verfolgt den Anspruch, nicht nur ein Rathaus, sondern ein lebendiger Ort des Austauschs und der Begegnung zu sein.

Welche Erwartungshaltungen und Wünsche haben Sie an das Neue Verwaltungszentrum, damit Sie es einfach so besuchen bzw. in Ihrer Freizeit nutzen?
 

6 Beiträge

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belebter Platz

Hier meine Idee zur Platzgestaltung: da gibt es so eine Installation in Barcelona, wo die Stimmen der Leute in Lichtspiele umgewandelt werden...(habs leider nur auf spanisch gefunden) https://www.youtube.com/watch?v=2C0mZFYkuDc In abgewandelter Form könnte ich mir sowas zur Belebung des neuen Ferdinandplatzes speziell nach Feierabend vorstellen, als Besuchermagnet für Jung und Alt, Einwohner und Besucher.

Grünflächen

Schaffen Sie Grünflächen. Pflanzen Sie Bäume. Der Innenstadt geht die Luft zum Atmen aus. Zwischen immer mehr Gebäuden und befestigen Plätze staut sich im Sommer die Hitze. Es fehlen natürliche Schattenspender. Gerne mit Bänken darunter zum Verweilen.

Anonym

Meiner Meinung nach ist dass diese freie unbebaute Flächen lieber so bleiben. das Innenstadt braucht keine Gebäude mehr. Das schöne in Dresden war das diese Stadt nicht so dicht war. Am Postplatz sieht es schon schreklich dicht aus ( wie in Chemnitz ). Lieber wo anders neue riesege Gebäude bauen.

Permanente Dresdner Debatte

Es gab vor ein paar Jahren mehrer Veranstaltungen, in denen gemeinsam mit den Bürgern on- und offline stadtrelevandte Themen bearbeitet wurden, die Dresdner Debatten: https://www.dresdner-debatte.de/ Diese Formate waren sowohl für die Bürger als auch die Mitarbeiter der Stadt eine bereichernde Erfahrung und sind leider bisher nicht fortgeführt worden. Das neue Gebäude kann und sollte ein Ort der permanenten Diskussion über Stadtthemen sein, quasi eine "Werk-Stadt", in der gemeinsam mit den Bürgern die Stadt weitergebaut wird. Dafür braucht es mehrere Dinge: - einen festen Anlaufpunkt, an dem die gerade aktuellen Themen präsentiert werden und ein kompetenter Mitarbeiter der Stadt direkt vor Ort ist oder zeitnah Auskunft geben kann - die Möglichkeit, sich an Online-Terminals selbst zu informieren und Kommentare zu hinterlassen - regelmäßige Veranstaltungen, an denen die neuen und die gerade anstehenden Themen und deren aktueller Zustand erklärt werden, um auf dem Laufenden zu bleiben.

One-Stop-Shop

Wenn man mehrere Dinge von der Verwaltung braucht, sollte man nicht von einem zum anderen Bearbeiter geschickt werden (und dort wieder unvorhersehbar lange warten), sondern einmal in Empfang genommen werden. Dann wird ein Plan ausgearbeitet, welche Vorgänge erforderlich sind und der Bürger bekommt - einen Bearbeiter, der mit ihm alles gemeinsam durchgeht oder - einen Zeitplan, wann er wo sein muss, um seine Vorgänge zu regeln. Dieser Zeitplan ist darauf angestimmt, dass möglichst wenig Wartezeit zwischen den Vorgängen vorhanden ist und alles "in einem Rutsch" erledigt werden kann. Falls die Vorgänge nicht sofort begonnen werden können, bekommt der Bürger einen Summer oder eine elekronische Benachrichtigung per App/SMS etc. und wird informiert, wann es losgeht. In der Zwischenzeit kann der Bürger dann in der Stadt andere Dinge erledigen oder einen Kaffee trinken gehen. Perfekt wäre, wenn diese Terminierung schon vorher online beantragt werden kann.Dieser Vorschlag ist eher auf die Bearbeitungsebene gerichtet als auf die Freizeit-Ebene, hängt aber auch damit zusammen, weil so die vielleicht unvermeidlichen Wartezeiten wenn nicht verkürzt, dann doch verschönert werden können :-)

Verwaltungszentrum als "Third Place"

Eher eine Frage als ein Vorschlag: Wie kann das Verwaltungszentrum zu einem Ort werden, der nicht "zuhause" (first place) und nicht "auf der Arbeit" (second place) ist, sondern sich als dritter Ort (third place) zwischen diesen beiden Welten etabliert. Third places sind in der Architektur diejenigen Räume, an denen sich die Gemeinschaft und Nachbarschaft trifft und gemeinsam Zeit verbringt. Das sind klassischerweise - Kaffeehäuser - Buchhandlungen mit Lesemöglichkeit (auch gerne in Kombination). - Friseurläden - Parks - und vieles mehrEinige Merkmale einen "Dritten Platzes": (eine Übersetzung aus dem englischen Wikipedia-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Third_place) - Neutraler Boden Bewohner dritter Plätze haben wenig oder keine Verpflichtung, dort zu sein. Sie sind nicht finanziell, politisch, rechtlich oder anderweitig an die Region gebunden und können nach Belieben kommen und gehen. - Gleichmacher(ein Nivellierungsplatz) Der dritte Platz legt keinen Wert auf den Status einer Person in einer Gesellschaft. Der wirtschaftliche oder soziale Status eines Menschen spielt an dritter Stelle keine Rolle, was zu einem Gefühl der Gemeinsamkeit unter seinen Bewohnern führt. Es gibt keine Voraussetzungen oder Anforderungen, die die Annahme oder Teilnahme an dritter Stelle verhindern würden. - Konversation ist Hauptaktivität Spielerische und fröhliche Konversation steht an dritter Stelle im Mittelpunkt der Aktivität, obwohl es nicht die einzige Aktivität sein muss. Der Ton der Konversation ist normalerweise leichtherzig und humorvoll; Witz und gutmütige Verspieltheit werden hoch geschätzt. - Erreichbarkeit und Gefälligkeit Dritte Plätze müssen offen und für diejenigen, die sie besetzen, leicht zugänglich sein. Sie müssen auch zuvorkommend sein, was bedeutet, dass sie die Wünsche ihrer Bewohner erfüllen, und alle Bewohner glauben, dass ihre Bedürfnisse erfüllt wurden. - Die Stammgäste Dritte Plätze beherbergen eine Reihe von Stammgästen, die dazu beitragen, dem Raum seinen Ton zu verleihen und die Stimmung und die Eigenschaften der Region zu bestimmen. Stammgäste auf den dritten Plätzen ziehen auch Neuankömmlinge an und sind dazu da, jemandem zu helfen, der sich neu im Raum aufhält und sich willkommen fühlt. - Einfachheit, Schlichtheit Die dritten Plätze sind gesund. Das Innere eines dritten Platzes ist ohne Extravaganz oder Grandiosität und vermittelt eine gemütliche Atmosphäre. Der dritte Platz ist niemals snobby oder anmaßend und akzeptiert alle Arten von Individuen aus verschiedenen Lebensbereichen. - Die Stimmung ist verspielt Der Ton der Konversation auf den dritten Plätzen ist niemals von Spannung oder Feindseligkeit geprägt. Stattdessen haben sie einen verspielten Charakter, bei dem witzige Gespräche und frivole Scherze nicht nur üblich sind, sondern hoch geschätzt werden. - Ein Zuhause weg von Zuhause Bewohner dritter Plätze haben oft das gleiche Gefühl von Wärme, Besitz und Zugehörigkeit wie in ihren eigenen vier Wänden. Sie haben das Gefühl, dass ein Stück von sich selbst im Raum verwurzelt ist, und sie gewinnen geistige Regeneration, wenn sie dort Zeit verbringen. Als "homes away from home, where unrelated people relate" bieten Dritte Orte jedem die Möglichkeit, mit anderen auf ungezwungene Weise Zeit zu verbringen, ganz ohne spezifischen oder offensichtlichen Grund. Das Motto eines solchen Raumes könnte sein: "Hier trifft sich Dresden", "Wir sind die Stadt"...

Bitte Beispiele.

Gibt es Beispiele damit man sich darunter was vorstellen kann? Bisher klingt das nach elitärer Prosa aus dem Kunststudium für Performanceumgebungen.

Beispiel

Aber gerne doch: klassisches Beispiel für einen Third Place ist das Kaffee(haus). Man wohnt dort nicht, man arbeitet dort nicht, aber man(che) verbringen ziemlich viel Zeit dort, weil sich sich mit anderen Menschen dort treffen, lesen, wieder jemand setzt sich an den Tisch, geht wieder und so fort. Diese Plätze, die auch wirkliche Plätze draussen unter freiem Himmel sein können, sind in der Stadt das, was früher der Dorfplatz war. Orte, an denen man sich zufällig begegnet, ins Plaudern kommt, an denen man noch unbekannte Mitbürger immer häufiger sieht, sich grüßt und schliesslich miteinander redet und sich kennenlernt. Das beginnt schon auf der Strasse, aber da immer weniger Menschen zu Fuß unterwegs sind, sind die Strassen kaum noch Orte der Begegnung, an denen man stehen bleibt und ein Schwätzchen hält. Städte, an denen es diese Orte NICHT gibt, erzeugen wenig Gemeinschaftsgefühl und Nachbarschaftlichkeit. Wenn alle nur den kürzesten Weg von zuhause zur Arbeit und zurück nehmen, bleibt keine Möglichkeit für spontane Begegnung mit Bekannten und Unbekannten. Der Third Place ist genau dazwischen und dadurch erhält er seine Bedeutung als Übergang zwischen "allein zuhause" und "allein auf der Arbeit" als "zusammen in der Freizeit". Das Rathaus ist dafür sicher nicht der eigetliche Ort, zumindestens bisher waren Rathäuser dafür keine Orte. Aber vielleicht gelingt es uns, aus dem neuen Rathaus eine Ort zu machen, an dem man sich auch aufhält, obwohl man gerade kein Begehren oder Antrtag auszufüllen hat, sondern einfach, weil man erfahren will, was es in Dresden Neues gibt bzw. was Stadtgespräch ist.

Damit ist eigentlich alles Wichtige gesagt.

Sowohl innen als auch im Außenraum geht es genau um diese Prämissen des third place.

Kontaktperson

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Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung
Postfach 12 00 20
01001 Dresden
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