Nicht nur im Kulturhauptstadtjahr 2025, sondern bereits in der Bewerbungsphase bis 2019 sollen Kulturprojekte initiiert und durchgeführt werden. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind eingeladen, sich mit Ideen einzubringen und so die Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 mit zu gestalten. Die Projekte sollen die kulturelle Vielfalt in Europa fördern. Sie sollen neue, nachhaltige Möglichkeiten schaffen, die Menschen in der Stadt an Kultur teilhaben zu lassen. Und sie sollen dazu beitragen, eine neue Kultur des Miteinanders zu entwickeln
Welche Ideen für Projekte haben Sie? Möchten Sie sich selbst an der Realisierung von Projekten beteiligen? Wenn ja, wie?
Es sollte gar keine Frage sein, ob Dresden Kulturhauptstadt wird oder nicht, meiner Meinung nach. Dennoch gibt es zu wenig Menschen die etwas dafür tun und zu viele denen der schöne Charakter dieser Stadt egal zusein scheint. Ich denke, das weinzige was dagegen getan werden kann ist, den jungen Menschen Raum geben, den Künstlern noch mehr Bühnen, vor allem in den Stadtteilen wo man kein Theater vermutet. Dresden sollte zu einer äußerlich schöne und charakterstarke Stadt gemacht werden und das heißt, dass alle etwas dafür tun müssen die nur ein wenig Sinn für Kunst und Liebe für die Stadt empfinden. Ich bezweifel dass dieser Beitrag irgendwem weiterhilft, ich habe mich aufgefordert gefühöt etwas dazu zu sagen. Mich würde es persönlich freuen, auch wenn es schwer ist, schwache Stadtteile voruteilslos zu sehen, so dass jeder Stadtteil individuell und schön ist.
Ich wünsche mir in jedem Stadtteil ein Stadtteilzentrum, in welchem auf soziokultureller Basis Kunst und Kultur gelebt werden kann, freien (Laien-)Theatergruppen die Möglichkeit zum proben & spielen gegeben wird und Künstlern Platz zum arbeiten und mit der Öffentlichkeit zu teilen gegeben wird. So können sich Künstler und Bewohner der Stadtteile mteinander auf Augenhöhe begegnen, gemeinsam an der Lebensqualität ihres Stadtteils arbeiten und dort eine neue Lebendigkeit gestalten. Jungen Künstlern kann dort auf einfache Weise ein künstlerisches Zuhause gegeben werden, so dass sie ihre Stadt(teil)kultur mit prägen können, ohne abhängig zu sein von der klüngelhafter freien Drresdner Szene, um eine neue, lebendige und JUNGE freie Szene entstehen zu lassen. Dann würden wir jungen Künstler nicht weggehen aus der Stadt...
Stichwort: Bürgerbeteiligung Ich würde mir als ein umfassendes Projekt "Kommunale Bürgerbeteiligung" wünschen, dass in Zukunftswerkstätten alle politischen Ebenen vom Stadtrat, über OB, Bürgermeister, Verwaltung bis hin zu den Parteien die vielfältigen Möglichkeiten von Bürgerbeteiligung im 21. Jh. diskutieren. Ziel sollte sein, je eigene (!) Visionen zu entwickeln, wie in allen Phasen der politischen Willensbildung und bürokratischen Umsetzung möglichst viele Betroffene (neudeutsch: Stakeholder) zielführend eingebunden werden können. Dabei sollte auch der Blick auf die interne Organisationskultur gelenkt und bestehendes "Verhinderungsdenken" und "Obstruktionspraktiken" identifiziert werden. Als natürlicher Kooperationspartner bieten sich das Institut für Politikwissenschaft und das Institut für Soziologie der TU Dresden an.