In einer interaktiven Ideenkarte konnten Ideen, Anregungen und Wünsche für künftige Klimaschutz-Aktivitäten im Herbst 2021 direkt verortet werden. Dazu zählen beispielsweise Anregungen zur Verbesserung von Mobilitätsangeboten, Maßnahmen für eine nachhaltigere Energieversorgung oder auch gute Beispiele, die bereits existieren und zur Nachahmung inspirieren können.
Die Stadt Coswig lud daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kitas, Schulen und andere Akteure ein, Vorschläge für ein klimafreundliches Coswig über die interaktive Karte zu unterbreiten und so ausführlich zu beschreiben, dass sie gut nachvollziehbar waren.
Die gesammelten Ideen fließen in das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Coswig ein, das jetzt, im Frühjahr 2022 erstellt wird. Die aktive Einbindung der Bürger nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein.
81 Einträge wurden von der Bürgerschaft vorgenommen. Sie sind auf der Karte verortet und unten als Texte einsehbar.
Ich wünsche mir mehr Mülleimer und kleine Kippen Sammler an Laternen, Zäunen etc. In Dresden gibt es wie in anderen Städten bereits Projekte zur Aufklärung der Umweltschädlichkeit von Kippen. Die Pinken Hände! Junge Leute die mit tollen Aktionen aufklären. Das wirkt sicher besser und nachhaltiger als nur Verbotsschilder aufzuhängen. Ein Rauchverbot auf öffentlichen Flächen wäre sicher hilfreich wenn Aufklärung alleine nicht ausreicht und würde nebenher die Stadtreinigung entlasten. Aber mit witzigen Kippensammlern kann man das Problem vielleicht auch ohne Verbote lösen.
Generell mal wieder Fortschritt wagen, Pilotprojekte fördern und die Leute mehr beteiligen - nicht nach Gründen suchen warum etwas nicht geht, sondern wie man es umsetzen kann. Grüne Themen sind keine Themen einer Minderheit, sondern betreffen uns alle! Fortschritt und Veränderungen gab es schon immer. Die jetzigen Anstrengungen dienen folgenden Generationen, den eigenen Kindern und Enkeln und nicht für "Die da oben in Berlin". Dieses Klimaschutzkonzept sollte nicht im stillen Kämmerlein diskutiert werden und in einer Schublade landen, sondern in einer Aufbruchstimmung nach der Corona-Depression münden. Fortschritt schafft auch neue Möglichkeiten und Arbeitsplätze! Die Wirtschaft sollte mit einbezogen werden. Nur Mut!
Anreize für ALLE Beteiligten schaffen, um alle möglichen Maßnahmen (Coswig fit für die Zukunft und in Einklang mit den Klimazielen von Paris 2019) umzusetzen. Das können Belohnungssysteme, wie Preise ausloben und Rabatte ..., mit Hilfe von regionalen Firmen und Banken, sein. Fortschritte und Aktivitäten sollten transparent und im höchstem Maße kommunikativ und für jeden sichtbar sein. Jeder Bürger sollte nachvollziehen können, welche Fortschritte es gibt und diese sollten entsprechend gewürdigt werden.
Einbeziehung aller Generationen um die Herausforderungen, Coswig fit für den Wandel zu machen, zu meistern. Bestimmte Alters- und Bevölkerungsgruppe durch die fortschreitende Digitalisierung nicht abzuhängen. Es sollten und müssen sich alle Bevölkerungsgruppen für ihre Stadt einsetzen und jeder kann und sollte seinen Beitrag leisten. Die Erfahrungen der "Wendegeneration" mit Systemwechseln und Umbrüchen könnten hier positiv genutzt werden.
Wissenschaftliche Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern und Städten (https://www.shz.de/regionales/hamburg/70-Prozent-der-Hamburger-nutzen-gerne-das-Fahrrad-in-der-Stadt-id34683972.html) zeigen, dass der Wechsel von der Autostadt hin zur Fahrradstadt viele soziale, wirtschaftliche und umweltpolitische Vorteile mit sich bringt. Coswig, als moderne Stadt, sollte sich diesem Thema öffnen und dem Wechsel nicht im Wege stehen. Coswig braucht ein modernes und zukunftsorientiertes Fahrradkonzept! Radfahrer sollten Vorrang haben und sich jederzeit auf der Straße sicher fühlen können.
Tempo 30 in Städten (innerorts) Die Grünen fordern auf Bundesebene ein grundsätzliches Tempo 30 in Städten. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) geht sogar noch einen Schritt weiter und empfiehlt global Tempo 30 innerorts. Die französische Hauptstadt Paris führt Ende August 2021 (bis auf wenige Ausnahmen) ein stadtweites Tempolimit von 30 km/h ein. In unserer Partnerstadt Ravensburg und in vielen weiteren deutschen Städten gibt es bereits Tempo 30 von 22 bis 6 Uhr. Ein erster Schritt in Coswig wäre die Umsetzung in der Nacht in bebauten Gebieten. Die Vorteile, wie Lärmschutz, Verringerung Feinstaub, weniger Abnutzung Bremsen und Reifen, Treibstoffeinsparung und Unfallverminderung sind erwiesen und sollten auch uns Coswiger überzeugen.
Die Umwandlung von Gärten und Vorgärten in Steingärten und damit lebensfeindliche Wüste, steht im krassen Gegensatz zu dem Ziel und der Notwendigkeit, Coswig als lebendige grüne Stadt zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Überarbeitung der Pflanzenpflegekonzepte durch folgende Veränderungen: 1. Verbot von Benzin betriebenen Laubbläsern, als Relikt aus dem vorigen Jahrhundert. 2. die im Sommer verbrannten Grünanlegen zu mähen, weil es gerade im Plan so steht, und damit die Grasnarbe zu beschädigen, macht keinen Sinn - ein besseres Management ist zu wünschen 3. Sträucher und Stauden, welche als winterliche Nahrung für z.B. Vögel dienen, sollten nicht gedankenlos im Herbst "in Form" geschnitten werden
Mit der Wiedereinführung von Parkgebühren sollen die Parkmöglichkeiten im zentralen Stadtgebiet unattraktiver gemacht werden und gleichzeitig soll den parkenden Bürgern die Möglichkeit gegeben werden mit den Parkgebühren einen Anteil an der Finanzierung an z.B. Klimaschutzprojekten an Schulen zu leisten. Wichtig ist es, den Bürgerinnen und Bürgern bewusst zu machen, dass durch das Parken ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet wird. Die Einnahmen sollten zweckgebunden, für z.B. Klimaprojekte oder die Erweiterung des ÖPNV, eingesetzt werden.
Entwicklung vom Spitzgrund zu einem grünerem und naturnäheren Viertel, um dieses fit und attraktiv für zukünftige Bewohner*innen zu machen. Dazu gehören Begrünungen auf Flächen und an Fassaden, Nistkästen für Insekten, Vögel und Fledermäuse. Aufstellung von Bienenbeuten auf den beschatteten und begrünten Dächern der Mehrfamilienhäuser. Eine extensive Begrünung auf und an den Gebäuden hilft auch diese in den Hitzemonaten erträglich bewohnbar zu machen. Nachrüstung von Sonnenschutzelementen an den Fenstern der vorhandenen Wohnungen, besonders WBV. Ein Vorschlag wäre eine Vordachkonstruktion mit Solarenergieelementen.