6 Wohnen

Einführung in das Handlungsfeld Wohnen

Wohnen ist ein existentielles Grundbedürfnis. Wohnen ist die Verbindung von Wohnunterkunft, Zuhause, unmittelbarem Wohnumfeld und Nachbarschaft. Die gesellschaftliche Bedeutung des Wohnens über den privaten Bereich hinaus. Zum Wohnen gehört auch die soziale Interaktion in Nachbarschaften. Dabei ist der Standort der Wohnung für die Einbettung in soziale Beziehungsnetze entscheidend. Für das Gelingen der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft ist das Handlungsfeld Wohnen sehr entscheidend. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft sind Rolle und Funktion des Wohnens sehr wichtig.

Um die Vielfalt der Stadtgesellschaft zu fördern und als Bereicherung zu erleben, ist eine angemessenen Wohnraumversorgung die kontinuierliche Aufgabe jeder Stadt. Da Chemnitz noch nicht das Mietenproblem wie andere Großstädte hat, entstehen hier Gestaltungsräume, die es im Sinne der Inklusion zu nutzen gilt. Wohnen als Zeichen von Selbstbestimmung und Chance zur Selbstverwirklichung sind dabei wichtige Ziele. Gerade die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen sind hier zu beachten. Obwohl der Bereich des Wohnens einen Großteil der alltäglichen Aktivitäten der Selbstversorgung und des Zusammenlebens bestimmt, müssen sich Menschen mit Behinderungen häufig mit Wohn- und Umgebungsverhältnissen arrangieren, die nicht barrierefrei gestaltet sind.

Soziale Vorsorge für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in einem inklusiven Quartier erfordert ein breites Netzwerk von Hilfen und Unterstützungen. Dafür braucht es inklusive Quartierskonzepte, die das Wohnen mit dem Wohnumfeld, den erforderlichen Versorgungsstrukturen und barrierefreien Zugänglichkeiten verbindet. Die Quartierskonzepte können dann mit Leben gefüllt werden, wenn darin Unterstützungs- und Netzwerkstrukturen eingebunden sind und sich Hilfen unkompliziert organisieren lassen.

Vision

Ziele

Maßnahmen