In Zusammenarbeit mit den Planungsbüro Tilia GmbH aus Leipzig wird aktuell von der Stadt Treuen und der Gemeinde Neuensalz eine kommunale Wärmeplanung erarbeitet und voraussichtlich bis Ende 2024 fertiggestellt sein. Dabei arbeiten die Stadt Treuen und die Gemeinde Neuensalz eng zusammen, um z. B. auch gemeindeübergreifende Potenziale erneuerbarer Energien und Abwärmepotenziale in die Untersuchung mit einzubeziehen.
„Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Kilmaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“
Link zur Website der Nationalen Klimaschutzinitiative:
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Gesetzesgrundlage
Der Bundesrat hat sich am 15. Dezember 2023 abschließend mit dem Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) befasst und das Gesetz gebilligt. Der Bundestag hatte das WPG bereits am 17. November 2023 beschlossen. Das WPG ergänzt die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und ist zeitgleich mit diesem am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Gemäß § 4 "Pflicht zur Wärmeplanung" des WPG werden die Länder verpflichtet sicherzustellen, dass auf ihrem Hoheitsgebiet Wärmepläne nach Maßgabe dieses Gesetzes spätestens bis zu den nachfolgend genannten Zeitpunkten erstellt werden.
Die Stadt Treuen und die Gemeinde Neuensalz mit weniger als 100.000 Einwohnern ist somit seit dem 1. Januar 2024 gesetzlich dazu verpflichtet bis spätestens zum 30. Juni 2028 einen solchen Wärmeplan zu erstellen.
Zielsetzung
Die Stadt Treuen und die Gemeinde Neuensalz haben sich zum Ziel gesetzt, als Grundlage für eine nachhaltigere und effizientere Wärmeversorgung eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Mithilfe des kommunalen Wärmeplans soll der langfristig zu erwartende Wärmebedarf mit einer auf erneuerbaren Quellen beruhenden Wärmeversorgungsinfrastruktur abgestimmt werden. Dies schafft Planungs- und Investitionssicherheit für die Bevölkerung und Unternehmen in unserer Stadt/Gemeinde.
Ablauf der Wärmeplanung
Im Rahmen der Bestandsanalyse wurden unter anderem die aktuellen Wärmebedarfe und -ressourcen in Treuen und Neuensalz erfasst und bewertet. Bei der Potenzialanalyse werden die vorhandenen Potenziale zur Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Energien und zur Nutzung von unvermeidbarer Abwärme ermittelt. Dabei werden bekannte (räumliche, technische, rechtliche und wirtschaftliche) Restriktionen berücksichtigt. Im Zielszenario wird die langfristige Entwicklung der Wärmeversorgung beschrieben. Anschließend wird für das beplante Gebiet aufgezeigt, aus welchen Elementen eine Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien bestehen kann und welche Teilgebiete für ein Wärmenetz oder eher für die dezentrale Wärmeversorgung geeignet sind. In der Umsetzungsstrategie werden auf Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse Umsetzungsmaßnahmen für die lokale Wärmewende entwickelt.
Die Bürgerinnen und Bürger von Treuen und Neuensalz sowie weitere Akteure werden regelmäßig über unterschiedliche Formate (z. B. öffentliche Ratssitzungen, Gewerbestammtisch, Einzelgespräche) über den Stand der kommunalen Wärmeplanung informiert und aktiv in den Planungsprozess einbezogen.
In Vorbereitung des Wärmeplanungsprozesses, bietet die vorliegende Online-Beteiligung zum Baustein „Bedarfsanalyse“ Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit über die Informationsangebote hinaus ihre Kommunikationspräferenzen und mögliche Fragen und Anregungen zur Thematik mit der Stadtverwaltung zu teilen.
Weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung können unter www.treuen.de bzw. unter www.neuensalz.de eingesehen werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Beteiligung!
Schreiersgrün (87)? Erdgas: 141 Heizöl: 23 Holz: 31 Kohle: 19
Sehr geehrte Damen und Herren, in der Bestandsanalyse wird von einem "Gasnetz für Ortsteile Treuen, Pfaffengrün, Hartmannsgrün, Buch, Schreiersgrün und Altmannsgrün" gesprochen. In Buch existiert kein direkter Gasanschluß, sondern nur eine Leitung zu anderen Orten, die den OT Buch nur sehr am Rande tangiert. Eine Versorgung der Ortslage ist bedingt der wirtschaftlichen Aspekte (22 Hausanschlüsse) und z.T. vorhandenen Wärmepumpen sehr unwirtschaftlich. Wir gehen davon aus, dass in der Ortslage nur die Eigenversorgung mittels Wärmepumpe oder weiterer Alternativen sinnvoll ist. Hier wäre aber Bedarf die Hausanschlüsse evtl. Aufzurüsten (Strom mind. 50A) auch um die Photovoltaik noch mehr zu erweitern! Mit freundlichem Gruß Familie Dressel/Vogel
Liebe Familie Dressler/Vogel, Vielen Dank für Ihren Kommentar! Die Information über Buch werden wir im folgenden Endbericht korrigieren und die Information zu den Stromnetzkapazitäten an den Stromnetzbetreiber weiterleiten. Beste Grüße Nelly Lehr Tilia GmbH
Stadt Treuen - Amt für Bauverwaltung
Ansprechpartnerin: Sandra Mikosch