Die Fortbildungstagung beleuchtet die Nachhaltigkeitstrilogie zwischen Soziales, Wirtschaft und Ökologie.

Unter den sozialen Werten wird sich in der Arbeitswelt eine neue Wir-Kultur ausprägen. Der Fokus einer einzelnen Person wird unter der individuellen Wertediskussion, darauf aufbauenden Kooperationen und Kollaborationen verschoben werden. Für Museen gilt es hier nicht nur, die digitale Kommunikationsinfrastruktur, sondern insbesondere auch personelle Ressourcen und finanzielle Absicherung neu zu denken.

Die inflationäre Preisentwicklung und die Megatrends zwingen Kommunen zu haushälterischen Restriktionen. Wie kann ein nachhaltiger wirtschaftlicher Ansatz dazu beitragen, dennoch ein selektives Wachstum in den Produkten Sammeln, Forschen, Vermitteln, Präsentieren und Bewahren zu erreichen. Gilt es doch das materielle wie immaterielle Erbe zu erschließen und auf dieser Grundlage für hochwertige und nachhaltige Bildung einzutreten.

Die nachhaltige Museumsarbeit im ökologischen Sinne wirkt nach innen und nach außen. Von der Anfahrt in das Museum, der Botschaft einer Veranstaltung, der Klimatisierung des Gebäudes, der Verwendung von Materialien in der Ausstellung, der Auswahl von Produkten für den Museumsshop bis hin zum Umgang mit analogen wie digitalen Daten und Objekten ist der ressourcenschonende Umgang zum Schutz der Erdatmosphäre und der natürlichen Lebensgrundlagen mitzudenken. Welche dieser Abläufe können durch uns in Persona beeinflusst werden und wo sind systemische Veränderungen erforderlich?

Die Impulsreferate geben fachlichen Input zum Thema und eröffnen Fragestellungen, die in den moderierten Formaten Barcamp und World-Café von allen Beteiligten aufgegriffen und weitergedacht werden können.

Der Sächsische Museumsbund begibt sich mit dem neuen Format der Fortbildungstagung auf ein Experiment, in welchem die aktive Beteiligung der Teilnehmenden gefördert und Wege zu gemeinschaftlichen Herangehensweisen aufgezeigt werden.