Eine Streckenführung im Westen der Bahnstrecke wäre für die Praktikabilität des Vorhabens zentral. Ein Umweg bis zur Chemnitzer Straße könnte den Gelegenheitsradfahrern den Anreiz den Weg zu nutzen unter Umständen völlig nehmen und den Weg obsolet machen (diese sehe ich dann wieder die KarLi herunterfahren) Die Bauvorhaben hinter dem Bayrischen Bhf. beziehen eine Streckenführung westlich der Bahnlinie meines Wissens mit ein und ich glaube sogar etwas in der Planung im Bereich MDR / Kohlrabizirkus gelesen zu haben. Ein Fahrradweg in diesem Bereich wird immer mit zusätzlichen Baumaßnahmen zusammenhängen, wir sollten es lieber mit etwas mehr Aufwand gleich richtig machen anstatt am Ende für viel Geld einen nicht genutzten Radweg zu bauen. Denken wir dabei an die Kosten die jeder potenzielle Fahrradfahrer für die Gemeinschaft einspart.

Von Markkleeberg nach Norden habe ich bereits den KDLS & Pleiße & Elsterradweg. (Die sind natürlich von Herbst bis Frühling teilweise unbenutzbare Wege.) Meine angefügte Variante hat kaum Ampeln und Konfliktpunkte, mehrere Anschlüsse an die Innenstadt, Dösner Weg, Parkbogen Ost, Nationalbibliothek, Uniklinik usw. Diese wird der Definition eines Radschnellweges gerecht und ist bereits jetzt fahrbar! Der Osten ist jung und auf das Fahrrad angewiesen und hat keine einzige Anbindung.

letztendlich würde/werde ich ab hier weiterhin Richtung Süden entlang der KarLi fahren, zum Connewitzer Kreuz... - wer denkt sich solch absurde Wegführung aus? - Jedenfalls kein Alltagsradler!

Der Umweg auf die Ostseite der S-Bahn macht die Streckenführung unattraktiv. Warum der Radschnellweg die Planungen zur Aktivachse Süd nicht berücksichtigt erschließt sich mir nicht.

Eine Streckenführung auf der Westseite der S-Bahn-Gleise würde ohne diesen und andere Schlenker auskommen. Umwege mögen für Autos kein Problem sein, Radwege werden dadurch aber eindeutig unattraktiv!

Die meisten Menschen die mit dem Fahrrad in die Innenstadt wollen, werden aus Connewitz oder der Südvorstadt Richtung Zentrum rollen. Es ist deshalb in der direkten Wegführung kontraproduktiv eine Wegführung östlich der Gleisanlage zu suchen. Ja, an der Westseite wird es Zwangspunkte geben die anspruchsvll sind z.B. am Bahnhof Connewitz oder beim Gelände der Stadtwerke. Aber die hier vorgestelle Führung ist genauso illusorisch. Wie soll z.B. der Verschwenk über die Bornaissche Brücke aussehen? Hier müsste mit einem Geländesprung Gleise der DB, wie auch die Bornaische Straße mit Tram gequert werden. Welches Bauwerk der großartigen Ingeneurskunst für viel viel Geldd soll das denn bitte möglich machen? Die Lage östlich der Gleise verschlingt durch aufwendige Brückenbauwerke viel Geld und ist gleichsam für die Erschließung möglicher Ziel- und Quellgebiete nachteilig.