Dialog Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz Stadtentwicklung und Ländlicher Raum

Teilfortschreibung Einzelhandels- und Zentrenkonzept Annaberg-Buchholz

  • Status Beendet
  • Zeitraum 21.10.2020 bis 08.11.2020
  • Beiträge 9 Beiträge
  • Kommentare 0 Kommentare
  • Bewertungen 155 Bewertungen
Schmuckgrafik - öffne Lightbox
Nahversorgungskonzept Annaberg-Buchholz

Die Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz plant die Teilfortschreibung ihres Einzelhandels- und Zentrenkonzepts (EHZK). Dabei steht die Etablierung eines Lebensmittel-Vollsortimenters sowie die Erstellung eines Nahversorgungskonzepts im Zentrum der gutachterlichen Bearbeitung. Mit dem Nahversorgungskonzept soll die Attraktivität und Qualität der bestehenden Nahversorgungsstandorte erhöht und gleichzeitig die verbrauchernahe Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs im Stadtgebiet strukturiert und zu stabilisiert werden.

Dieses Konzept versteht sich als Vertiefung des bestehenden Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes aus dem Jahr 2015.

Am 15.10.2020 fand im Rathaus Annaberg-Buchholz ein öffentlicher Konsultationstermin zur Vorstellung und Erläuterung der wesentlichen Inhalte des Konzepts statt. Da aufgrund der Pandemie-Beschränkungen jedoch die Teilnehmerzahl für den Termin deutlich begrenzt war, soll über das Portal Jedermann die Gelegneheit zur Information und Beteiligung eingeräumt werden. Hierzu wurden auch die wesentlichen Fragen und Antworten des Konsultationstermins in einem Ergebnisprotokoll zusammengefasst.

Bis einschließlich 8.11.2020 können im Zuge der Beteiligung Stellungnahmen zum Konzept abgegeben werden.

9 Beiträge

Sortieren nach:
Datum
Anzahl Kommentare
Anzahl Bewertungen

Einkaufsmarkt auf dem OPEW Gelände

Meiner Meinung nach besteht in Annaberg kein Bedarf an einem zusätzlichen Markt an dieser Stelle. Der Standort liegt für den Innenstadtbereich nicht zentral genug, daß man ihn zu Fuß erreichen kann. Auch die Nähe zur Einkaufsmöglichkeit am Bahnhof spricht dagegen(10 Minuten Gehzeit). Da die meisten Bürger für den Wocheneinkauf das Auto benutzen bzw. mit dem Stadtverkehr fahren, bieten die vorhandenen Verkaufsflächen in Annaberg genügend Möglichkeiten. Für die Waren des täglichen Bedarfes (Bäcker, Fleischer, Obst und Gemüse, Drogerieartikel) gibt es in der Innenstadt gute zu Fuß erreichbare Läden, die auch in Verbindung mit den Markttagen gern genutzt werden. Ich befürchte, daß ein Teil dieser Geschäfte verdrängt wird, was ich sehr bedauern würde. Der geplante Lebensmittelvollversorger wird nach meiner Meinung am Rand der Altstadt von Annaberg-Buchholz nicht gebraucht, weil es passieren kann, daß außer den 2 leerstehenden Hallen noch weitere dazukommen. Der Vorschlag von "Glücksrakete" in diesen Portal findet meine volle Zustimmung, da der Ärztemangel vielen Bürgern sehr große Sorgen bereitet. Auch der Vorschlag für ein Sport-und Freizeitzentrum für junge Leute ist eine gute alternative Idee.

Teilfortschreibung Einzelhandels- und Zentrenkonzept

Meiner Meinung nach ist Annaberg-Buchholz mit seinem derzeitigen Angebot an Lebensmittelmärkten mehr als gut aufgestellt. Das verdeutlicht die Anzahl der Quadratmeter Verkaufsraumfläche (VRFL) pro Einwohner in der Nahrungs- und Genussmittelbranche, die mit 0,735 m² Verkaufsraumfläche pro Einwohner (Stand 2016) in Annaberg recht hoch liegt. Der Durchschnittswert lag im gleichen Zeitraum im Freistaat Sachsen bei 0,45m² VRFL pro Einwohner. Meines Wissens nach wurde aus diesem Grund auch der Bauantrag des Aldi-Marktes Bärensteiner Straße auf Erweiterung seiner Fläche abgewiesen. Leider sind die vorhandenen Verkaufsraumflächen mit dem Sortiment Lebensmittel aus verschiedenen Gründen nicht optimal in der Stadt verteilt. Ein weiterer Anbieter auf der Bahnhofsstraße, wo sich in unmittelbarer Nähe bereits der Netto-Markt und ein Getränkemarkt befinden, verbessert nicht wirklich die Versorgungssituation im Altstadtkern bzw. in der Innenstadt von Annaberg. Dafür ist der geplante Edeka-Markt zu weit vom Altstadtkern entfernt und bietet gerade für ältere Bürger ohne PKW keine Verbesserung. Aus meiner Sicht ist das Interesse unserer Stadtväter für das Objekt verständlich, da der Investor der Stadt einige Sorgen abnehmen könnte, doch ist diese Lösung wirklich gut für Annaberg? Die geäußerte Ansicht, dass das Vorhaben Edeka-Markt Bahnhofsstraße Annaberg keine negativen Auswirkungen auf die vorhandenen Geschäfte bzw. Märkte in Annaberg hat, kann ich nicht teilen. Der Lebensmitteleinzelhandel ist hart umkämpft und die Warenumsätze teilen sich immer weiter auf, je mehr Anbieter es gibt. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, sind Geschäfts- bzw. Filialschließungen nicht aufzuhalten. Weder der Bedarf noch die Kaufkraft steigen, von der demografischen Entwicklung einmal ganz abgesehen.

Innerstädtischer Einkaufsmarkt - kein Bedarf am Standort OPEW

In Annaberg-Buchholz beträgt die Verkaufsfläche für Waren des täglichen Bedarfs 0,66 qm/Einwohner. Im Vergleich dazu: in Deutschland liegt diese Zahl bei 0,40 qm/Einwohner. Damit besteht grundsätzlich keine Notwendigkeit für eine zusätzliche Fläche in diesen Sortimenten. Wenn es einen Bedarf in der Altstadt aufgrund der Nahversorgungssituation (S.17) gibt, dann vor allem im „Großen Viertel“ (Markt, rechtsseitig der Wolkensteiner Straße bis Große Kirchgasse) und im dem Wolkensteiner Tor anschließenden Gebiet (linksseitig der Adam-Ries-Str. bis rechtsseitig der Geyersdorfer Str). Der geplante Markt am Standort OPEW hat damit keine Nahversorgungsrelevanz für die Altstadt. Außerdem befindet sich das Vorhaben außerhalb des zentralen Versorgungsbereichs. Es ist für die unterversorgten Gebiete nicht fußläufig, verschärft durch die topografische Lage, zu erreichen. Auch von der Entfernung zur Fußgängerzone, ist der Standortbereich nicht zu integrieren. Es besteht keine geschlossene und für eine Ansiedlung von Geschäften geeignete Bebauung. Schon jetzt ist es schwierig, den geschlossenen Handels-besatz in der Fußgängerzone zu erhalten. Außerdem führt die Erreichbarkeit des geplante Standortes zu einer verkehrmäßigen Überforderung des Innenstadtrings. Eine Leistungsfähigkeit der Anbindung Theaterplatz/Innenstadtring besteht nicht. Bei den nahversorgungsrelevanten Sortimenten steht besonders das Sortiment Drogeriewaren in Kollision mit dem Innenstadtbereich. Die geplante Fläche ist mit ca. 250 qm ungefähr ein Drittel der Verkaufsfläche der Drogeriemärkte dm und Roßmann zusammen. Somit kann es zur Verdrängung eines Drogeriemarktes kommen. Diese Märkte sind als Frequenzbringer für die Innenstadt jedoch unbedingt zu erhalten. Die Nutzung des Geländes wäre für ein Hotel oder eine Freizeiteinrichtung sinnvoller und nicht für ein großflächiges EKZ.

geändert von Stadt Annaberg-Buchholz am 9. November 2020

OPEW Gebäude

Laut dem Nahversorgungskonzept der Stadt Annaberg-Buchholz gibt es aktuell bereits 11 Discounter-Märkte im Stadtgebiet. Wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten einkaufen geht ist auch die Besucheranzahl angenehm. Die Errichtung weiterer Märkte erscheint aus diesem Gesichtspunkt aktuell nicht erforderlich. Ebenfalls wäre an dieser Stelle zu bedenken, was mit den aktuell leerstehenden Märkten, wie zum Beispiel dem ehemaligen ALDI-Markt am Bahnhofsplatz, geschehen soll. Bevor man weitere Grundstücke für die Versorgung erschließt könnte man sich lieber erstmal mit den bestehenden Möglichkeiten und deren Nachnutzung auseinander setzen. Außerdem wäre es für die Versorgung der Bürger wichtiger ein Ärztehaus zu etablieren. Vielleicht wäre es durch die Errichung heller, moderner und sanierter Praxisräume möglich Haus- und Fachärzte für die Region zu gewinnen. Mit erschrecken mussten auch wir vor kurzem feststellen, dass die hausärztliche Versorgung dramatisch ist und in naher Zukunft sich wahrscheinlich noch weiter zuspitzt (mind. 3 weitere Hausärzte gehen in absehbarer Zeit in Ruhestand). Auch um die Versorgung mit Fachärzten (Innere Medizin, Augenheilkunde, Haut- und Geschlechtskrankheiten, ...) ist es nicht besser bestellt. Man hat schon von einigen erfolgreichen Maßnahmen lesen und hören können, bei denen junge Ärzte durch dergleichen Maßnahmen gewonnen werden konnten (z.B. Königswalde). Damit hat man der Bevölkerungen einen weitaus größeren Dienst erwiesen, als immer neue Einkaufstempel zu errichten.

Klarnamenverweigerer

Es fehlt an schlüssigen Konzepten !

Mich beschleicht der Gedanke, dass es den Stadtherren an Weitsicht und schlüssigen Konzepten zur langfristigen Belebung des Innenstadtbereichs fehlt. Ganze Stadtteile verkommen und sterben regelrecht ab (siehe Buchholz), stattdessen wird schon wieder über einen neuen Einkaufstempel entschieden. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, Annaberg Buchholz braucht keinen weiteren Discounter Großmarkt. Zur Belebung eines Stadtteils gehört nunmal nicht nur ein Konsumtempel sondern auch ein vielfältiges Sport/Kultur und Freizeitangebot. Ich bin nicht grundätzlich gegen eine Einkaufspassage, dann aber bitte kleinen regionalen Händlern/Dienstleistern den Vorzug gegenüber Großkonzernen geben !

OPEW Gebäude

Das ehemalige Aldigebäude neben dem tollen neuen Campus wäre besser für einen Lebensmittel-Vollsortimenter geeignet. Warum passiert mit dem Gebäude eigentlich nicht´s??? Gab doch schon genug Interessenten! Die wunderschöne Altstadt Annabergs wurde schon oft genug mit Parkhäusern oder Streichholz LED Lämpchen etc. verschandelt! Nutzt das vorhandene OPEW Gebäude für Wohnraum/Büros, regionale Ware und hiesige Anbieter!

Einzelhandels-Zentren Konzept

Billiganbieter und Großkonzerne gibt es schon genug. So nah am historischen Stadtzentrum eine riesege Einkaufslandschaft zu produzieren wäre eher geschmacklos und störend. Wir brauchen ein Lebensmittelgeschäft mit hochwertigen regionalen Waren, das sich auch architektonisch dem schönen Stadtbild anpasst. Hier hätte Annaberg die Möglichkeit etwas Besonderes zu schaffen. Könnte das bestehende Gebäude genutzt werden?

Regionales statt weitere Großkonzerne

Meiner Meinung nach haben wir genügend Großkonzerne in der Umgebung. Ich wäre für ein größeres Geschäft, welches regionale Lebensmittel in Bioqualität anbietet. Größtenteils unverpackt und angeboten von "echten Menschen", nicht von Großunternehmer. Außerdem könnte man mehr Diversität schaffen, weniger Netto mehr Globus oder Rewe abseits von einem richtigen Laden für Regionales.

Gestaltung OPEW

Ich wäre für eine weitere Einkaufsmöglichkeit! Ein Globus wäre sinnvoll. Hier ist die Auswahl einfach riesig und das Angebot wesentlich besser als im Kaufland. Des Weiteren müsste man dann nicht jedes Mal nach Chemnitz oder Zwickau fahren.

Kontaktperson

Mario Dammköhler
SB Planung/Sanierung

Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz
Fachbereich Bau
Markt 1, 09456 Annaberg-Buchholz
Fon: +49 3733 425 264
Fax: +49 3733 425 142
E-Mail: mario.dammkoehler@annaberg-buchholz.de

Datenschutzerklärung

Die Erhebung und Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten geschieht unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Wir erheben und verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten, um Ihnen das oben genannte Portal anbieten zu können. Diese Erklärung beschreibt, wie und zu welchem Zweck Ihre Daten erfasst und genutzt werden und welche Wahlmöglichkeiten Sie im Zusammenhang mit persönlichen Daten haben.

Die Vollständige Datenschutzerklärung kann unter https://www.annaberg-buchholz.de/de/service/datenschutz.php abgerufen werden.

Durch Ihre Verwendung dieser Website stimmen Sie der Erfassung, Nutzung und Übertragung Ihrer Daten gemäß dieser Datenschutzerklärung zu.

Gegenstände

Übersicht

Informationen

Übersicht
zum Seitenanfang
Anmelden

Anmelden

Anmelden

Datenschutzeinstellungen

Es werden für den Betrieb der Seite technisch notwendige Cookies gesetzt. Darüber hinaus können Sie Inhalte von Drittanbietern erlauben. Ein Widerruf ist jederzeit möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter Datenschutzerklärung und Impressum.