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Bildung ist als lebenslanger Lernprozess zu verstehen und beginnt im Freistaat Sachsen mit frühkindlicher Förderung und Betreuung, setzt sich in Schulen, Berufsschulen und Hochschulen, sowie an außerschulischen Lernorten fort. Gute Bildung ermöglicht einerseits das eigene Handeln und daraus resultierende Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft kritisch zu hinterfragen, sie eröffnet andererseits Felder für Mitwirkung, persönliches Engagement und Verantwortungsübernahme.
In vielfältigen Angeboten, an nachhaltig gestalteten Bildungsstätten und Erfahrungsräumen sollen alle Bürgerinnen und Bürger dafür das nötige Wissen, Wertvorstellungen und Kompetenzen erwerben. Zukunftsorientierte Bildung hilft den Bedarf an Fachkräften mit hohen beruflichen und akademischen Qualifikationen zu sichern. Dazu sollen Übergänge zwischen Bildungsinstitutionen durchlässig und so gestaltet sein, dass an bisher Erworbenem angeknüpft und eine individuelle Förderung nach Entwicklungspotential ermöglicht wird.
Sachsens Universitäten und Hochschulen nehmen inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze in den Fokus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland sollen in Sachsen gute Voraussetzungen für ihre Forschung finden und zum Wissens- und Technologietransfer in Unternehmen beitragen.
Schwerpunkte des Handlungsfeldes:
a) Zugang zu früher Bildung ermöglichen
b) Gute schulische Bildung als Voraussetzung für individuelle und chancengerechte Bildungsbiografien gewährleisten
c) Zukunftsorientierte, den Fachkräftebedarf deckende berufliche und akademische Bildung sicherstellen
d) Vielfältige Formate für lebenslanges Lernen und Erwachsenenbildung flächendeckend anbieten
e) Einführung und Weiterentwicklung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems an Hochschulen unterstützen
f) Vielfalt der Forschungslandschaft erhalten und Kooperationen mit der Wirtschaft für Wissens- und Technologietransfer stärken
Das Handlungsfeld 1 „Bildung und Wissenschaft“ soll insbesondere zur Umsetzung folgender globaler Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beitragen:
Leitfragen:
Ich halte zwei Dinge für wichtig: 1. Offene Bildungsstätten 2. Intrinsische Motivation fördern. Zu den offenen Bildungsstätten: Die Menschen sollten auch unabhängig von einer Bildungsstätte innerhalb der Ausbildung bzw. der Uni die Möglichkeit haben Dinge zu erforschen. Dazu sind offene Labs eine gute Möglichkeit. Also Räume die jeder Zeit offen sind und in denen man sich mit einem Thema theortisch sowie praktisch beschäftigen kann. Ein Beispiel: Die Mirkofasern von Polyester-Kleidung sind ein großes Umweltproblem. In einem "Do-It-Yourself-Lab" könnten die Menschen ihre eigene Kleidung und Altkleidung auf diese Fasern untersuchen und somit umweltschädliche Polyesterkleidung aussortieren. Gleichzeitig werden ganz viele Möglichkeiten aufgezeigt sich die Kleidung selbst zu gestalten (umnähen, umfärben etc.) Fördert Kreativität, schont die Umwelt und ist gut für den Geldbeutel der Menschen. Von diesen Labs könnte es je nach Themengebiet unterschiedliche geben. Sie können auch an Lehrstätten wie Unis gekoppelt sein, sollten aber eben auch offen sein. mit unserem Hauptprojekt EmeraldElves versuchen wir solche Orte mit Hilfe von Gamifikation-Eelementen von den Menschen selbst errichten zu lassen. nähere Infors hier: https://www.zukunftsstadt-dresden.de/projekte/f15/
Lebenslanges Lernen und Erwachsenenbildung erfordern geeignete Rahmenbedingung.Ein Beitrag dazu ist die Einführung eines Bildungsurlaubs im Freistaat Sachsen.
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung setzt Bildungsakteure (Pädagogen,Erzieher, Multiplikatoren) voraus, die sich selbst regelmäßig fortbilden und dafür geeignete Bildungsangebote nutzen können. Dies ist durch alle Bildungsträger zu gewährleisten.
im Gegensatz zu Kohle und anderen Rohstoffen ist die investition in Köpfe die nachhaltigste Variante politischen Handelns in unserem Land. Gerade auch in Sachsen wird hier erheblich zu wenig investiert.
Bildung heißt nicht nur Wissensvermittlung. Und "hochwertige Bildung" lässt sich nicht am Lernvolumen festmachen. Nach wie vor ist es gängige Praxis, dass Schülerinnen und Schüler bloßgestellt, entwürdigt und bestraft werden und somit ihre Persönlichkeitsentwicklung gestört wird. Nach wie vor gelten das Auswendiglernen bestimmter Sachverhalte, lineare und begrenzte Denkstrukturen als Unterrichtsziel. Nach wie vor meint man, mit "Digitalisierung" der mangelhaften Allgemeinbildung und Praxistauglichkeit begegnen zu können. Hochwertige Bildung trägt zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung bei, fördert den Diskurs und vernetztes Denken, legt Wert auf solides Grundlagenwissen, vielseitige Allgemeinbildung, anwendungsbereite Kenntnisse und kreatives, lösungsorientiertes Handeln. Dafür werden Pädagoginnen und Pädagogen benötigt, die Interesse wecken und individuell auf Schülerinnen und Schüler eingehen können.