Mit Beschluss vom 27.02.2002 (BV/0676/2002) wurde durch den Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich „Verwaltungszentrum II“ Kamenz beschlossen.
Ziel war die Revitalisierung der ehemaligen Militärbrache, Schaffung von Baurecht für kleinteilige Gewerbeansiedlungen und Sicherung des vorhandenen und in der Nutzung befindlichen Gebäudebestandes. Die städtebauliche Zielstellung im Jahr 2004 war die Entwicklung einer gewerblich genutzten Fläche. Auf Grundlage des damaligen Entwurfsstandes wurde die verkehrstechnische Erschließung und die Medienerschließung realisiert.
Da kein kurzfristiger Bedarf an kleinteiligen Gewerbeflächen bestand, kam es zu einer Aussetzung des Verfahrens. Seitdem ruhte das Bebauungsplanverfahren, die Stadt hatte jedoch weiter an der Realisierung des Bebauungsplanentwurfes festgehalten.
Die Fortführung des begonnenen Bebauungsplanverfahrens unter Beachtung des Einzelhandelskonzeptes und unter Prüfung der umweltschutzrechtlichen Belange wurde im Oktober 2016 beschlossen, da mehrere Interessenten, darunter Einzelhandelsunternehmen, private Unternehmen aber auch Unternehmen mit Plänen zur Entwicklung eines Wohnungsstandortes damals ihr Interesse bekundeten.
Die Zielstellung ab 2014 für die wieder aufgenommene Planung besteht in der Schaffung einer Lösung, um die städtebaulichen Konflikte durch die unterschiedlichen Nutzungen zu lösen. Dabei ist eine sinnvolle Entwicklung der brachgefallenen ehem. militärisch genutzten Flächen zu untersuchen. Das Ziel besteht in der Ausweisung von gewerblich nutzbaren Flächen am nördlichen Rand der Stadt Kamenz und in der Verknüpfung zu den umliegenden Nutzungen. Weiterhin sind Erweiterungsflächen für die bereits vorhandenen Nutzungen zu sichern.