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Dialog Landeshauptstadt Dresden Kunst und Kultur

Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025

Welche Schwächen müssen wir überwinden?

Foto: Stephan Böhlig

Dresden ist eine erfolgreiche und selbstbewusste Stadt. Da mag die Frage nach den Schwächen auf den ersten Blick überraschen. Aber sie gehört genau hier hin. Denn kaum eine andere deutsche Großstadt ist derzeit so auf der Suche nach sich selbst wie Dresden.

Welche Dinge würden Sie ändern? An welcher Stellschraube würden Sie drehen, wenn Sie an die Zukunft dieser Stadt denken?

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VERMÜLLUNG VON DRESDEN

Mal eine Stadtreinigung einführen die Ihre Arbeit auch macht und nicht wie die SRD die am Müll vorbeigeht. Wie kann es sein das Müllbehälter überlaufen, Straßenränder über Monate mit dem selben Sperrmüll vermüllt sind. Wie kann es sein das Haltestellen nur noch vor Dreck stehen. Wie kann es sein das öffentliche Verkehrsmittel von aussen schon versüfft aussehen und nicht gereinigt werden (Busse und Bahnen). Wie kann es sein das wenn der einzigste Mitarbeiter (Horenburg) krank oder im Urlaub ist das dann gar nichts mehr geht. LASSEN SIE ES MIT DER KULTURHAUPTSTADT ! DER TITEL DRECKSTADT HABEN SIE BEREITS. Und wer will Kultur auf einer Müllkippel.

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"Und wer will Kultur auf einer Müllkippel." :-) Erstmal bitte tief durchatmen.

Schwächen

Überunden werden müßte eindeutig das enge Kulturverständnis mit dem Fokus auf Residenz-, Lust- und Jagdschlösser und Einrichtungen der sogenannten Hochkultur, welche ich unter dem Begriff "feudale Hinterlassenschaften" zusammenfassen möchte.

Sicherheit

Meine Familie war zur Reformation in Dresden um einige schöne Tage zu verbringen. In der Prager Straße und den dortigen Einkaufpassagen wurden wir von Massen von Taschendieben systematisch taxiert und angegangen.Späer Rempler und Läufer agieren völlig ungestört und offen.Man bekommt dort gezeigt das man dort in deren Gebiet ist.Sicherheitspedsonal war gar nicht vorhanden.Teilweise bildeten sich Gruppen von ca.20 Leuten. Die Später stehen an zentralen Punkten und lenken Ihre Leute mit Händys. Wenn es dunkel wird kann man denSchichtwechsel auf der Prager Strasse verfolgen.Insbesondere das Reviergehabe der neuen Hândlerschicht. Fahren sie vor Ihrer Bewerbung nach Breslau und fragen Sie die Leute dort was zu einer Kulturhauptstadt gehört.Wenn Sich Dresden so bewirbt ist es nur blamabel. Im

Grünflächen bewahren

Den Ruf als grüne Stadt hat Dresden größtenteils der Dresdner Heide zu verdanken. In den restlichen Stadtteilen geht der Grünflächen-Anteil seit der Wende stätig zurück. Zunächst wurde die Innenstadt vom Hauptbahnhof bis zum Elbufer zugepflastert, dann folgte die Uni und der Postplatz und zuletzt wurde der Scheunen-Vorplatz in der Neustadt maximal steril gestaltet. Projekte wie die nördliche Bebauung des Alaunparks oder demnächst die Hafen-City schockieren mich zutiefst. Von der fragwürdigen Ästhetik mal abgesehen schafft man sich nicht nur die Gorbitze und Prohlise von morgen sondern vernichtet auch Bäume und Grünflächen, welche so sehr zu der hohen Lebensqualität unserer Stadt beitragen. Möchte man diese bewahren, darf Dresden nicht jede Wiese, jeden Baulücke und jeden Freiraum meistbietend verscherbeln, sondern muss den Mut haben sie eine Wiese, einen Baum, eine Baulücke sein zu lassen. Auch das bedeutet Kultur!

Eigene Klimaschutzziele ernst nehmen

Am Montag hat der Verwaltungs-Fachbereich Umwelt und kommunalwirtschaft bekannt gegeben, dass Dresden "keines der im Jahr 2009 selbst gesteckten Klimaschutz-Ziele erreicht und seine Selbstverpflichtungen im Klimabündnis der Städte nicht eingehalten hat. Dabei ging es um eine jährliche Senkung der CO2-Emmisionen um ca. 2%. In Zeiten rasanten Klimawandels und Peak Oil nicht genügend Hebel umzulegen, um wenigstens eine Einsparung von einem Fünzigstel(!) der schädlichen Emissionen im Jahr zu erreichen, ist wirklich ein Armutszeugnis für die (politische) dresdner Kultur der letzten Jahre. Diese Schwäche müssen wir überwinden. Wir müssen gemeinsam lernen, unseren Ressourcenverbrauch extrem zu senken und die Umweltauswirkungen von Wirtschaft und Konsum drastisch herunterzufahren, wenn wir in Dresden und auf der Erde in Zukunft gut leben können wollen. Dresden könnte ein Vorbild für eine Kultur der gelungenen Integration menschlicher Bedürfnisse und der Bedürfnisse der weiteren Natur werden. Vielleicht fangen wir an, indem wir mehr Bäume pflanzen, weniger Freiflächen bebauen und Dresdens Ruf als sehr grüne Stadt noch weiter ausbauen.

Anspruchsvollere Bauästhetik

Ich wünsche mir für Dresden, dass der typische barocke Formenreichtum sich auch in der Fassadengestaltung moderner Bauten wiederfindet. Jene gesichtslose Austauschbarkeit der - mittlerweile in ganz Europa zu findenden - Investmentarchitektur und überdimensionierte Bebauungen wie bspw. am Postplatz stehen in diametralem Gegensatz zur Baugeschichte Dresdens. Wegen letzterer kommen nicht nur viele Touristen nach Dresden, sie ist auch zu einem guten Teil identitätsstiftend für die Bürger der Stadt. Die architektonischen Verwundungen durch den 2. Weltkrieg und städtebauliche Überformung durch den Sozialismus sind in dieser Hinsicht auch Identitätsstörungen. Das verbindet Dresden mit vielen Städten in Osteuropa, die zudem durch Verfolgung, Flucht und Vertreibung einen Austausch der Bevölkerung zu verkraften hatten.

geändert von Horst Appert am 27. September 2016

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